Es muss der Horror gewesen sein: Zunächst versuchte der spanische Gofler Pablo Larrazabal nur, eine Hornisse mit der Hand zu verscheuchen, die ihm vor der Nase herumflog. Keine gute Entscheidung: Denn die holte Verstärkung und plötzlich wurde Larrazabal, auch bei den Austrian Open immer wieder dabei, von mehr als 30 Hornissen attackiert. Die Verteidigung mit einem handtuch schlug fehl, ebenso der Fluchtervsuch zu Fuß.

"Sie waren drei Mal so geroß wie Bienen", berichtete der 30-Jährige, "ich wusste nicht was ich tun soll. Mein Caddie sagte mir, ich soll laufen, also rannte ich wie ein Verrückter, aber die Hornissen waren immer noch da. Und dann riefen mir andere Spieler zu, dass ich ins Wasser springen soll. Aslo warf ich meine Scorecard weg, zog die Schuhe aus und sprang ins Wasser. Es war der schrecklichste Moment meiner ganzen Karriere, ich hab' mich noch nie so gefürchtet!"

Ein Birdie im Anschluss

Als Larrazabal sein altes Leibchen anziehen wollte, kehrten die Hornisen zurück, erst mit einem geborgten Polo hatte er seine Ruhe. Und nach einer medizinischen Behandlung und Injektionen gegen die rund 20 Stiche konnte Larrazabal seine Runde fortsetzen. Und wie: Ihm gelang auf dem Loch prompt noch ein Birdie. Als 25. schaffte er auch den Cut und ist am Wochenende dabei. Larrazabal: "Es wird sehr gruselig sein, dieses Loch wieder zu spielen. Ich hoffe, es ist schnell vorbei. . ."

Auch am Wochenende dabei ist Bernd Wiesberger, der nach einem frühen Birdie auf Loch drei nur noch Pars notieren kan, aber als 13. (vier unter Par) souverän den Cut schafft. In Führung: Der Engländer Lee Westwood (13 unter Par), der dem Feld gleich um vier Schläge enteilt ist.

Die Attacke auf Larrazabal im Video