Österreichs Handball-Nationalteam hat im letzten Auftritt der EM 2020 ein 36:36 (17:19) gegen Weißrussland erkämpft. Zum Abschluss der Hauptrunde rannte die ÖHB-Auswahl am Mittwoch in der Wiener Stadthalle lange einem Rückstand hinterher. Ein Treffer von Nikola Bilyk in den Schlusssekunden reichte aber zum Remis, das Rang acht und damit das beste Ergebnis bei einer EM sicherstellte.

60. Minute: BLR vs. AUT 36:36

Aus und vorbei - Österreich holt zum Abschluss der Heim-Euro ein 36:36 gegen Weißrussland und erreicht dadurch das historisch beste Ergebnis bei einer Europameisterschaft. Die Weißrussen waren zu Beginn der letzten 15 Minuten wie zuvor effizienter als die Österreicher, die oftmals Pech im Abschluss hatten. Erst in den letzten Minuten schärften die Österreicher wieder ihr Visier. Zeiner besorgte fünf Minuten vor Schluss den Anschlusstreffer zum 34:35, ehe Nikola Bilyk nahezu in der Schlusssekunde das 36:36 besorgte. Österreich sichert durch den Punktgewinn und dem besseren Torverhältnis den vierten Platz in der Gruppe und den achten Rang beim Turnier.

45. Minute- BLR vs. AUT 28:26

Beide Mannschaften starten fehleranfällig in die zweite Halbzeit. Nach dem schnellen Anschlusstreffer nach einer Minute setzten sich die Weißrussen kurzzeitig mit plus drei ab. Nikola Bilyk gelingt zwar kurzzeitig mit einer großartigen Einzelaktion das 19:21, die Gäste blieben jedoch auf der Gegenseite auch sicher.  Nach 36 Minuten durfte sich Robert Weber durch einen Siebenmeter über sein 800. Länderspieltor freuen. Wie schon in der ersten Halbzeit blieb die Defensive in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit das Sorgenkind der Österreicher. Während die Offensive rund um den Brecher Nikola Bilyk oft die Übersicht behielt, mussten die Österreicher in der Defensive dem intensiven Turnier Tribut zollen. So gelang es den Weißrussen vor allem durch starkes Spiel auf den Flügeln die Österreicher auf Distanz zu halten.

Wiederbeginn in Wien

Mit einem zwei-Tore-Rückstand gegen Weßrussland startet Österreich in die letzte Halbzeit der Heim-Europameisterschaft. Um die beste Platzierung bei einem Großereignis zu schaffen, müssen Tore her.

30. Minute - BLR vs. AUT 19:17

Österreich liegt im letzten Spiel der EM zur Pause gegen Weißrussland 17:19 in Rückstand. Nikola Bilyk und Co. sind die Strapazen den ersten sechs Spiele anzusehen und auch der Gegner spielt nicht das höchste Tempo. Bislang konnten die Weißrussen im Duell um den vierten Tabellenplatz die Fehler des Gegners besser ausgenutzt. Österreich bleiben noch 30 Minuten, um die beste Platzierung bei einer EM einzufahren. Dazu benötigt man zumindest einen Punkt

15. Minuten – BLR vs. AUT 9:9
Die Anstrengung des Turniers war beiden Mannschaften zu Beginn doch anzusehen und vor allem die Weißrussen ließen es in ihren Angriffen gemächlich angehen und spielten den Ball oft durch. 8500 Zuseher fanden am letzten Spieltag noch den Weg in die Stadthalle. In der ersten Partie des Tages trennten sich übrigens Spanien und Kroatien 22:22. Spanien ist somit Gruppensieger, die Balkan-Sieben Zweiter. Nikola Bilyk wurde von Beginn an von Ivan Brouka in der 5-1 herausgedeckt. Einfacher wurde die Übung für Österreich dadurch nicht, doch Zeiner musste sich immer wieder etwas einfallen lassen.  Die erste Strafe der Partie kassierte Fabian Posch (9.) nach einem Foul am Kreis. Der Kremser ist übrigens Österreichs Dauerläufer mit den meisten Einsatzminuten. Vor der Partie hielt er exakt bei 300 in sechs Spielen. In Unterzahl schlug zum ersten Mal der Kapitän zu: Bilyk glich zum 6:6 aus. Österreich spielte solide, ohne Schnörkel gegen die großgewachsenen Weißrussen, kam oft mit Tempo gegen den Mittelblock. Der Gegner brachte  unterdessen immer wieder den Kreisspieler Artsem Karalek in Szene. Österreichs Verteidigung ließ sich von den Weißrussen immer wieder etwas herauslocken, so gingen kleine Lücken auf.

Es geht los!
Das siebente Spiel und zugleich das letzte bei dieser EM und Trainer Ales Pajovic schickte im Angriff seine Standardformation auf das Feld: Thomas Eichberger (Tor) – Gerald Zeiner (Aufbau mitte), Nikola Bilyk (links), Janko Bozovic (rechts) – Sebastian Frimmel (Flügel links), Robert Weber (rechts) - Fabian Posch (Kreis). Diese Formation trug bislang die Hauptlast bei der EM, war fast 70 Prozent der Gesamtspielzeit auf dem Feld.