Schlagerspiele sind Derbys immer. In den vergangenen Jahren waren sie das im steirischen Handball aber meist nicht wegen der Lokalrivalität, sondern wegen ihrer Brisanz im Abstiegskampf. Meist ging es im Tabellenkeller oder gar in der Relegation um Wohl oder Weh. Vor dem heutigen Derby in Donawitz zwischen den ortsansässigen Leobenern und Graz ist das anders. Zumindest für die Gäste – denn die HSG kommt als Spitzenreiter. „Wir haben es ein wenig leichter als zuletzt“, sagt Graz-Boss Michael Schweighofer, „weil wir dieses Mal nicht den Druck haben, gewinnen zu müssen.“ Leoben hat diesen hingegen schon. Mit bisher nur zwei Siegen liegen die Donawitzer nur auf dem neunten und vorletzten Rang.