Hunderte Helfer sind auch in diesem Jahr beim Beachvolleyball Grand Slam in Klagenfurt im Einsatz, den mit Abstand coolsten Job haben wohl Theresia Maurer (23) und Jennifer Newrkla (22) ausgefasst.

Konkurrenz von oben. Die Jobbeschreibung ist wörtlich zu nehmen: Sorgen die beiden "Eskimo Splash-Girls" doch normalerweise mittels Feuerwehrspritze für Abkühlung auf den Tribünen. Gegen die übermächtige himmlische Konkurrenz haben die beiden Wienerinnen in diesem Jahr allerdings keine Chance. Das Match in Sachen Wasser konnte Petrus ganz klar für sich entscheiden. "Arbeitslos sind wird trotzdem nicht", versprüht Maurer trotz kühler Temperaturen rund um den Center Court Elan, "Wir sind ja auch zum Tanzen da, die Spritze bleibt halt derzeit noch eingepackt."

Apropos Tanzen: Schönheit allein reicht natürlich nicht, um Eskimo-Girl zu werden. Vor allem eine solide Tanzausbildung war beim Casting unter über 50 Bewerberinnen für den Job an der Spritze gefragt. Kein Problem für Maurer und Newrkla. Wie zwei weitere Splash-Kolleginnen sind sie mit den Wiener "Millenium" Dancers auch Auftritte abseits des Beach-Platzes gewohnt. "Beachvolleyball in Kärnten hat aber einen unglaublichen Spaß-Faktor, dafür nehme ich mir sogar von der Arbeit Urlaub", ist Maurer, eigentlich studierte Tourismus-Managerin, begeistert. Obwohl der Job nicht immer das berühmte Zuckerschlecken ist: "Beim Spiel der Österreicher standen wir am Freitag fast eine Stunde im strömenden Regen, das war schon hart an der Grenze", ergänzt Newrkla, die dem Grand Slam in der Klagenfurter Sandkiste aber ebenfalls hohe Spaß-Werte attestiert.

Zufall. Dass die insgesamt acht Eskimo-Mädels mit ihren Spritzen heiße Beach-Körper abkühlen, haben die Zuschauer übrigens einem Zufall zu verdanken. Sponsor Eskimo wollte sich beim Beachvolley engagieren, bei ACTS kam man nach schwachem Erfolg mit Gartenschläuchen auf die Idee des großkalibrigen Feuerwehrmaterials. Die Spritzen der Berufsfeuerwehr sind so seit 2003 im Einsatz, damals trugen die Splash-Mädels auch noch passende Feuerwehrhelme. Die bleiben allerdings seit zwei Jahren wieder im Spind: Die Hitze unter den Helmen machte den Mädels zu sehr zu schaffen. Und nicht auszudenken, würde der Helm bei den zur Pflicht gewordenen Tänzen Übergewicht bekommen...