Am 23. Dezember wird Mensur Suljovic in die Darts-WM als gesetzter Spieler einsteigen. Österreichs Nummer eins im Darts wird dabei in der zweiten Runde auf Matthew Edgar treffen.

Edgar gewann gegen den Niederländer Maik Kuivenhoven seine Erstrunden-Begegnung mit 3:0 in Sätzen und einem Average von 87,69 Punkten. Hinzu kam eine Doppelquote von 75 Prozent, was derzeit den Bestwert dieser WM darstellt. Der 34-jährige Engländer belegt in der Weltrangliste aktuell den 66. Platz und möchte sich nach der WM in den Top 64 wiederfinden, um seine Tourkarte zu behalten. Neben seiner Karriere als Dartsspieler ist Matthew Edgar in England als Sportlehrer tätig. In seiner Freizeit betreibt er zudem den YouTube-Kanal EdgarTV, mit dem er bei seinen Darts-Kollegen immer wieder für Unterhaltung sorgt.

Für die WM qualifizierte sich Edgar auf den letzten Drücker. Im PDPA-Qualfiier, der letzten Qualifikationsmöglichkeit, setzte er sich gegen Gary Blades, Martin Atkins und Josh Payne durch.

Corona-Fall bei der Darts-WM

Letzterer verpasste dadurch zwar die WM, wurde aber auf eine Reserveliste gesetzt, falls ein Spieler coronabedingt absagen muss. Das ist nun tatsächlich eingetreten. Der Niederländer Martijn Kleermaker wurde positiv auf Corona getestet. "Ich bin sehr enttäuscht, dass ich nicht teilnehmen darf. Meine Gesundheit ist aber meine Priorität", meinte der aktuell symptomfreie 29-Jährige. Doch auch Josh Payne stand mit einer Corona positiven Person in Kontakt und darf nun doch nicht als Nachrücker zur WM anreisen. Somit erhält Kleermakers Gegner Cameron Carolissen aus Südafrika ein Freilos in Runde eins.

Für das Duell zwischen Edgar und Suljovic am 23. Dezember ist der Wiener klarer Favorit. Der bisher letzte Sieg von Suljovic im Alexandra Palace liegt allerdings schon drei Jahre zurück. "Ich bin jetzt selbstbewusst, bin seit drei Tagen hier und habe mich gut vorbereitet. Ich glaube, ich kann es schaffen. Ich möchte auch nach Weihnachten noch dabei sein", sagt Edgar unmittelbar nach seinem Erfolg im Hinblick auf das Match mit Mensur Suljovic.