Die österreichischen Segler Thomas Zajac und Barbara Matz sind nach ihrem letzten Olympia-Vorbereitungsblock bereit für Tokio. Das Nacra-17-Duo war bis auf eine kurze Pause seit November durchgehend in Trainingslagern. Zuletzt für drei Wochen neuerlich auf Sizilien, wo Materialtests, Trainingsrennen und ein Taktikfeinschliff mit Doppelolympiasieger Roman Hagara auf dem Programm standen.

"Da sind wir sehr ins Detail gegangen. Manövertraining und Kommunikation am Boot standen hier im Fokus", erklärte Zajac und bezeichnete die Zusammenarbeit mit Hagara als "großen Benefit". Obwohl sie zuletzt mit einigen internationalen Topbooten trainiert haben, fehlt ihnen aufgrund der diesmal nicht stattfindenden Vorbereitungsevents der sonst vor Großereignissen übliche Wettkampfvergleich. "Wir wissen nicht, wie wir gearbeitet haben. Es kann sein, dass wir nach Japan kommen und gleich sehen, dass wir keine Chance haben - es kann aber auch umgekehrt sein. Aber: Wir wissen, dass wir alle schon geschlagen haben und dass es ihnen genauso geht", so Zajac.

Das Duo wird am 9. Juli nach Japan reisen, wo dann im seit September 2019 zuletzt besuchten Olympiarevier Enoshima mit dem Aufbau des bereits vor einem halben Jahr verschifften Bootes begonnen wird. Der erste Trainingstag ist am 15. Juli geplant. Die Olympiaregatta beginnt am 28. Juli.