Während sich Zuschauer auf der ganzen Welt die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang ansahen, verübten Hacker offenbar einen Cyber-Angriff auf das Organisationskomitee POCOG. Die Attacke sei zwar glimpflich ausgegangen, habe aber eine Störung im Hauptpressezentrum verursacht, so das Organisationskomitee über die Südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhab. Die Hintergründe sind bislang unklar.

"Der Vorfall hat sich nicht auf die Sicherheit der Zuschauer und Athleten ausgewirkt", sagte POCOG-Sprecher Sung Baik You. Die Organisatoren schalteten als Sicherheitsvorkehrung die betroffenen Server ab – das führte zu einem Ausfall der POCOG-Internetseite, die daher von Freitagabend bis 8 Uhr Ortszeit (0 Uhr MEZ) am Samstag nicht zu erreichen war. In dieser Zeit konnten Besucher der Spiele ihre reservierten Eintrittskarten nicht ausdrucken. Zudem war das WLAN im Stadion zeitweise ausgefallen.

Nach den Hintergründen und Verursachern des Angriffs sucht man bislang vergeblich. Laut POCOG seien aktuell das Cyber-Sicherheitsteam, als auch Experten des Verteidigungsministeriums dabei, den Vorfall zu untersuchen. Bis zur Aufklärung des Vorfalls will das Komitee nicht von einem kompromittierenden Angriff sprechen.