Beim ersten Heimrennen in Barcelona lief es für Fernando Alonso nicht gerade nach Wunsch. Platz neun vor Tausenden frenetischen Fans war wohl nicht gerade das Ergebnis, das sich der 40-jährige Spanier vorgestellt hatte. Dass Alonso eine zweite Chance vor „heimischen“ Publikum bekommt, hat aber weniger mit einem geänderten Rennkalender, sondern mehr mit dem Privatleben des zweifachen Weltmeisters zu tun. Seit mehreren Monaten ist Alonso mit der steirischen TV-Moderatorin Andrea Schlager liiert und hat als Folge Gefallen an der Steiermark gefunden. „Das Rennen hier ist für mich speziell, eine Art halber Heim-Grand-Prix, da ich während der letzten Monate schon einige Zeit mit meiner Freundin in Österreich verbracht habe.“

In dieser Zeit erlebte der Alpine-Pilot aber nicht nur schöne Momente. „Ich war im Winter hier in Österreich und kann sagen, dass mich diese Zeit noch härter gemacht hat. Als Spanier ist man solche Temperaturen einfach nicht gewohnt“, erklärte Alonso, dem es in der warmen Jahreszeit viel besser gefällt: „Es ist jetzt im Sommer schon schöner – mit den bunten Farben in den Bergen. Es ist richtig schön, hier in der Steiermark zu sein. Andrea stammt ja aus der Region.“ Dennoch sieht der Spanier keine Verbindung zwischen seinem jüngsten Liebesglück und den starken Resultaten dieser Saison: „Ich glaube nicht, dass diese Sachen zusammenhängen. Das Auto wird einfach laufend besser, wir bringen ständig Updates und hören nicht auf, zu entwickeln.“

Die Steirerin will ihrerseits die Beziehung mit dem zweifachen Weltmeister nicht an die große Glocke hängen: „Ich bin total happy und finde es schön, dass sich alles so gefunden hat. Aber ich werde daraus nie selbst eine Story machen“, sagte Andrea Schlager im Gespräch mit der Kleinen Zeitung. Die 40-Jährige hält ihr Privatleben seit jeher weitgehend bedeckt, was seit dem Bekanntwerden der Beziehung zu Alonso freilich nicht mehr gänzlich möglich ist. In ihrem Job als TV-Moderatorin für ServusTV sei die Beziehung zu Alonso jedenfalls kein großes Thema, auch nicht bei Interviews: „Wir haben uns so kennengelernt, wir kennen es gar nicht anders. Manchmal müssen wir beide grinsen, aber wir sind Profis, das klappt gut.“ Nachsatz: „Immerhin weiß ich, dass er mir bei Interviews nie davonläuft.“

Auch wenn die Gefahr des Davonlaufens im Winter aufgrund der niedrigen Temperaturen in der Steiermark vielleicht vorhanden gewesen sein mag, grundsätzlich sei Alonso ein Fan der Region, bestätigt auch seine Freundin Schlager und verrät doch Privates: „Er liebt das Mountainbiken, es gefällt ihm hier. Und er ist ein absoluter Familienmensch. Das passt gut, weil wir während des Rennens in der Steiermark bei meiner Familie in Knittelfeld daheim sind.“ Der Rest ist privat – und soll es auch bleiben.