Nirgendwo ist die Poleposition so wichtig wie in Monaco. Zwischen der St.-Devote-Kurve und der Rascasse unten im Hafen gibt es kaum Überholmöglichkeiten. Deshalb ist das Qualifying im Fürstentum ein Ritt auf des Messers Schneide. Oder wie es immer Nelson Piquet zu beschreiben pflegte: "Wie Hubschrauber-Fliegen im Wohnzimmer."

Und sollte das Heimrecht eine gewisse, wenn auch kleine Rolle spielen, dann hat Charles Leclerc alles richtig gemacht. Mit 1:11,376 fuhr er schon im ersten Versuch in Q3 eine Traumrunde.

Die Red-Bull-Piloten versuchten alles, um diese Traumzeit des Ferrari-Piloten zu knacken. Zuerst probierte Max Verstappen im Finish, aber wohl zu viel mit der Brechstange, am Ende fehlten vier Zehntel. Dann kollidierten ausgerechnet Sergio Perez und Carlos Sainz vor dem Tunnel. Rote Flagge, Stopp – Pole für Leclerc.