Der frühere Weltmeister Nico Rosberg wäre beinahe für die nächsten zwei Rennen vom Fahrerlager der Formel 1 ausgeschlossen worden, kam aber schlussendlich mit einer Verwarnung davon. Grund dafür ist, dass der 33-Jährige seinen Zugangs-Pass an einen befreundeten Fotografen weitergegeben hatte und dieser damit beim Grand Prix von China verbotenerweise in die Startaufstellung ging. Diesen Vorgang bestätigte Rosbergs Berater Georg Nolte der Deutschen Presse-Agentur.

Beim Grand Prix in Aserbaidschan und in zwei Wochen in Barcelona fehlt Rosberg. Aber nicht, weil er wie ursprünglich vermeldet gesperrt wurde, sondern weil er in Barcelona und Monte Carlo ohnehin nicht dabei gewesen wäre. "Ich wollte einem Freund die Gelegenheit geben, in letzter Minute auf den Grid zu gehen und habe ihm meinen Pass gegeben", sagte Rosberg.

Als ehemaliger Weltmeister besitzt der Deutsche lebenslang die Berechtigung, zu den Rennen der Formel 1 zu kommen. Nach seinem Karriereende 2016 arbeitet er als TV-Experte unter anderem für RTL. Rosberg habe sich noch am Abend des Vorfalls vor zwei Wochen in Shanghai bei den Verantwortlichen der Formel 1 für sein Fehlverhalten entschuldigt.