Gut erholt, braungebrannt, bestens gelaunt - so sieht kein Formel-1-Fahrer aus, der sich ernsthaft um seine Zukunft Sorgen machen muss. Nach wie vor hüllt sich Alex Wurz diesbezüglich zwar in Schweigen, doch hinter den Kulissen dürfte die Entscheidung bereits gefallen sein: Der Österreicher wird auch 2008 im Williams-Cockpit sitzen.

Fair, oder nicht? "Natürlich weiß ich schon mehr, aber ich darf noch nichts sagen", so Wurz, der am Freitag in Istanbul gemeinsam mit seinem Boss Frank Williams bei der FIA-Pressekonferenz einen Auftritt hat. Wird da Klartext gesprochen? Frank Williams hätte dem Österreicher doch bestimmt schon gesagt, wenn er sich um einen neuen Arbeitgeber umsehen müsste. Das wäre nur fair, oder? "Die Formel 1 ist aber nicht fair", schmunzelt Wurz, der derzeit bei 13 WM-Zählern hält. Im Vergleich: Teamkollege Nico Rosberg hat nach 12 Läufen 7 Punkte auf seinem Konto. Im Qualifying-Duell steht es allerdings 1:11. Einen Fahrertausch - Ralf Schumacher zu Williams, Wurz im Gegenzug zu Toyota - schließt der Österreicher "definitiv aus". Dass einige "Fahrer mit fetten Geldkoffern" bei Williams anklopfen, weiß Wurz aber.

Kindergarten. Nicht mit Kritik spart Wurz, wenn es um das Stall-interne "Duell" zwischen Fernando Alonso gegen Lewis Hamilton geht. "Einer von den beiden wird zwar Weltmeister werden, doch sie benehmen sich derzeit wie zwei Kinder, die ihren Schnuller verloren haben", so Wurz, der anfügt: "Die beiden dürfen nicht vergessen, dass 1000 Leute bei McLaren-Mercedes für sie seriöse Arbeit leisten. Für Kindergarten-Aktionen werden Alonso und Hamilton nicht bezahlt."