Die Rallye W4 ist noch lange nicht gelaufen, einer der Piloten strahlt dennoch schon über beide Ohren: Enrico Windisch steht nach dem ersten von zwei Renntagen bereits als Staatsmeister in der Klasse der zweiradgetriebenen Rallyeautos (2WD) fest. Der Elektrotechniker aus Kirchberg an der Raab profitierte dabei vom Ausfall von Alois Handler.

Der Niederösterreicher ist beim Rundkurs in Weinbergdorf Schiltern ausgeschieden und ermöglichte dem Steirer so den Titel. Dabei hatte Windisch selbst ein wenig Glück: Eine kaputte Felge nach einem Kontakt mit einem Stein sorgte für einen außerplanmäßigen Reifenwechsel, der wertvolle Zeit kostete - doch es ist sich alles ausgegangen. "Das ist das Ergebnis der harten Arbeit über das ganze Jahr hindurch. Ich war bei jeder Rallye im Ziel. Wenn der Gegner durch einen Unfall ausfällt, dämpft das zwar ein wenig die Freude, weil man es gerne im sportlichen Wettkampf entscheiden möchte, aber natürlich bin ich über den bisher größten Erfolg in meiner Karriere sehr glücklich", sagte Windisch.

Am morgigen Finaltag werden die Sonderprüfungen fünf bis 13 gefahren. Julian Wagner und Hermann Neubauer fahren um den Titel des österreichischen Rallye-Staatsmeisters.