Wer mit einem „normalen“ Pkw von der Gemeinde Tulwitz aus den Rechberg erklimmt, kann nur ungläubig den Kopf schütteln: Für die 5050 Meter lange Strecke brauchte der Italiener Christian Merli vor zwei Jahren in seinem Osella nur 1:52,916 Minuten. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 161,1 km/h! Bergauf (272 Höhenmeter), wohlgemerkt, mit etlichen engen Kurven! Und dem Italiener ist auch diesmal beim 48. Rechbergrennen (26. bis 28. April) wieder eine Bestmarke zuzutrauen. Merli hat mit einem Sieg beim diesjährigen Berg-EM-Auftakt in Frankreich jedenfalls gezeigt, dass er in Topform ist. Aber auch in der Tourenwagenklasse – seriennahe Fahrzeuge, die in modifizierter Form für Rennen eingesetzt werden – soll diesmal die Rekordmarke fallen. Da ist die Bestmarke bereits zehn Jahre alt. Der Deutsche Georg Plasa – 2011 bei einem Rennen in Italien tödlich verunglückt – pilotierte seinen BMW in 2:04,964 Minuten ins Ziel.