In keinem anderen Bundesland ist die Eishockey- Begeisterung so gr0ß wie in Kärnten. Die Faszination für das Mannschaftsspiel der Welt geht weit über die beiden EBEL Vereine VSV und KAC hinaus. Für viele kleine Vereine aus den unteren Ligen  wird es aus Personalmangel allerdings  immer schwerer einen meisterschaftstauglichen Kader zu stellen. Nicht so beim EC Raiffeisen Nockberge. Der 1995 gegründete Verein erfreut sich an einem so großen Zustrom  heimischer Jungs, dass  sie in der Saison 2019/20 erstmals ein zweites Team in der Landesklasse Ost stellten. „Es ist eine richtige Euphorie in der Region ausgebrochen“, erklärt Obmann Alex Altersberger. Im ersten Jahr musste die noch unerfahrene Mannschaft  viel Lehrgeld bezahlen und beendete die Saison punktelos. Der Motivation, dem Ehrgeiz und der Kameradschaft innerhalb der Truppe  konnte dies aber nichts anhaben. Um jeden Zentimeter wurde gekämpft und ein erzielter Treffer wurde wie ein Game-Winner gefeiert. „Die Jungs sind so motiviert, sie freuen sich jetzt schon auf die nächste Saison, mit dem Ziel, mindestens ein Spiel zu gewinnen. Das haben sie mir jetzt schon versprochen.“, freut sich Altersberger.

Auch im Sommer wird viel trainiert

Für die Kampfmannschaft des EC Nockberge verlief die Meisterschaft deutlich erfolgreicher. Zur Zeit auf Tabellenplatz drei stehend, sind die „Nockis“ fix für die Play-offs qualifiziert. „Die harte Arbeit zahlt sich eben aus. Wir trainieren seit Juli mindestens einmal pro Woche in Steindorf, fahren zur Vorbereitung auf Trainingslager und absolvieren in der Eis-freien Zeit ein gemeinsames Fitnesstraining.“ erläutert Altersberger.

Die Fans sind begeistert von den Teams

Auch die Fans sind von ihren beiden Teams begeistert. Bei nahezu jedem Heimspiel nehmen bis zu 180 Zuseher eine Völkerwanderung in die immer moderner werdende  Anlage auf sich. Es wird zwar noch auf Natureis gespielt, in eine Kunststoffbande mit Plexiglas sowie eine elektrische Anzeigetafel konnte  in der Vergangenheit investiert werden. „Ohne die Unterstützung von Sponsoren und die unzähligen Arbeitsstunden von Ehrenamtlichen Helfern, wäre all dies nicht möglich,“ weiß der Obmann.

Regen und Fön gefährden die Meisterschaft