In der gut gefüllten Völkermarkt Arena sahen die rund 200 Zuseher einen nervösen Spielbeginn ihrere Mannschaft. Schon in der temporeichen Anfangsphase gab es auf beiden Seiten hochkarätiger Einschussmöglichkeiten. Sebastian Höffernig (VST) war einer der Aktivposten und tauchte immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Um so bitterer war sein Ausfall (Schulterverletzung) nach einem harten Check an der Bande. 

Starker Goalie

Die Adler produzierten im ersten Drittel zu viele "Turnover" und ermöglichten den Salzburgern dadurch einige gefährliche Konterchancen. Überragend, mit großartigen Paraden, hielt Christian Arneitz den Kasten des VST sauber.

Die Oilers agierten zunehmend ungestümer und provozierten viele Strafen. Im vierten Powerplay zappelte der Puck dann endlich zum 1:0 in den Maschen. Sandro Seifried erlöste die Heimmannschaft mit einem "One-Timer" nach schönem Querpass von AlesandroCzechner.

Schwindende Kräfte

Völkermarkt konnte den Schwung ins zweite Drittel mitnehmen und erhöhte in einem weiteren Powerplay auf 2:0. Ein abgefälschter Schluss von der blauen Linie fand durch einige Spieler hindurch den Weg ins Tor. Die Mozartstädter gaben aber nicht auf und verkürzten zwischenzeitlich auf 2:1. Mehr konnten sie den Adlern aber nicht entgegensetzen. Mit Fortdauer des Spiels merkte man dem stark dezimierten Team die schwindenden Kräfte an. Das nutzten die Ader eiskalt und bauten ihre Führung weiter aus.

Im Schlussabschnitt spielte Völkermarkt sichtlich befreit auf und dominierte Salzburg nach Belieben. Zum einen verhinderte Oilers Goalie  Maximilian Schwaiger mit guten Saves Schlimmeres, zum anderen gingen die Adler mit sogenannten "Hundertern" fahrlässig um. So versuchte Czechner mit einem "Gustostückerl" den Keeper "between the legs" zu bezwingen. Den Rebound verwertete MarkusSteiner zum 7:1 Endstand. Angesichts des großen Vorsprunges ist fünf Minuten vor Spielende eine Showeinlage zur Erheiterung der Fans durchaus o.k.

Nicht ganz zufrieden

Völkermarkt Trainer AlexSivec zeigte sich ziemlich erleichtert, meinte aber: "Es ist nicht alles Gold, das glänzt." Ihm ist sehr wohl bewusst, dass die unnötigen Aufbaufehler im ersten Drittel einen Erfolg hätten gefährden können.

Für die VST Völkermarkt Adler war es der wichtige Schritt in die richtige Richtung. Die Mannschaft konnte bei ihren Fans mit diesem Sieg einiges wiedergutmachen. Apropos "Wiedergut" - ein schönes Detail am Rande - dieser soll angeblich bei den Adlern im Gespräch sein.