Nach zwei erfolgreich durchgeführten Europacup-Rennen bekam Kärnten bzw. die Simonhöhe nun erstmals den Zuschlag für die Austragung eines FIS-Snowboard-Weltcup-Rennens. „Der Beschluss wurde im ÖSV einstimmig gefasst. Kärnten hat sich das erarbeitet, die Simonhöhe kann sich nun von ihrer besten Seite präsentieren“, erklärte ÖSV-Präsident Karl Schmidhofer bei der Pressekonferenz im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung.

Erfreut zeigte sich Landeshauptmann Peter Kaiser, der im Jänner mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld rechnet: „Das Rennen auf der Simonhöhe ist das letzte vor den Olympischen Spielen. Für einige Sportler könnte es die letzte Chance sein, sich für Peking zu qualifizieren.“ Landesrat Sebastian Schuschnig hob auch die internationale Strahlkraft des Snowboard-Weltcups hervor: „Nach dem coronabedingten Ausfall der Wintersaison ist die Veranstaltung ein starkes Signal für das gesamte Bundesland.“

Am 15. und 16. Jänner 2022 werden sowohl ein Parallel-Riesentorlauf der Damen und Herren als auch ein Teambewerb ausgetragen. Die Simonhöhe ist damit neben Gastein die einzige österreichische Station im Welcup-Kalender der nächsten Wintersaison. Von einem Jubeltag für Kärntens Snowboard-Familie sprach Werner Schöffmann. Der Chef des Organisationskomitees rechnet mit 120 Athleten und will „dem internationalen Teilnehmerfeld zeigen, dass Kärnten und die Simonhöhe durchaus mit anderen Top-Destinationen des Weltcups mithalten können. Der Termin wurde mit Absicht im sogenannten „Jännerloch“ gewählt. Einerseits um den Tourismus Mitte Jänner anzukurbeln, aber auch, um die notwendigen Ressourcen sicherstellen zu können.

Mit Sabine Schöffmann, Daniela Ulbing, Fabian Obmann, Aron Juritz und Alex Payer stellt Kärnten zudem einen erheblichen Teil des ÖSV-Weltcup-Teams. Für Letzteren ist das Rennen auch ein Heimspiel: „Ich habe auf der Simonhöhe Snowboarden gelernt, bin hier aufgewachsen. Für mich ist es jetzt schon das beste Rennen des Kalenders.“ In die gleiche Kerbe schlägt auch Payers Lebensgefährtin Sabine Schöffmann: „Endlich wird es wahr. Es war immer ein großer Traum von mir, vor meiner Familie und meinen Freunden und Bekannten einen Weltcup zu absolvieren. Die Veranstaltung kann außerdem für viele junge Sportler so etwas wie eine Initialzündung sein.“