Weiße Luftballons stiegen im Gedenken an Sportpark-Chef Gert Unterköfler vor Spielanpfiff in den Himmel und kaum hatte das Duell gegen Lustenau begonnen, konnte Austria Klagenfurt nach nur 35 Sekunden jubeln. Es erweckte den Anschein, als hätte es für die Violetten einen Impuls von oben gegeben. „Ich hab es nicht mehr im Kopf, wie es passiert ist, sondern nur, dass wir uns vorgenommen haben, den Anstoß direkt nach vorne zu spielen. Das hat sich ausgezahlt. Es gab einen Einwurf, der Ball wurde geklärt, kam günstig zu mir und drin war er. Vor der fünften Minute gelang mir noch nie ein Goal“, erzählt der Torschütze zum 1:0, Patrick Greil, der zum absoluten Leistungsträger avanciert. Der 24-Jährige, der in einem Atemzug mit dem Langzeitverletzten Julian von Haacke genannt wird, hat drei Treffer sowie vier Assists zu Buche stehen. „Ich bin auch schon mit Okan Aydin verglichen worden, aber das hat keinen Sinn, da wir komplett eigene Spielertypen sind. Mit der Statistik kann ich bisher definitiv zufrieden sein.“ Greil, der aus der Startformation nicht mehr wegzudenken ist, verrät, dass ihn dieser interne Konkurrenzkampf „immens pusht. Dadurch wird auch die Qualität im Training höher und davon profitiert jeder“.