"Wrestling ist einfach unsere Leidenschaft", sagt Maximilian Pacher auf die Frage, warum er gemeinsam mit seinem Cousin Ralph und dem Verein "Gesund durch Bewegung" am 19. Jänner 2019 in der Posthalle (Herrgottwiesgasse 260, 8055 Graz) den "War of Nations", einem Länderkampf Österreich gegen den Rest der Welt, organisiert. Schon in Jugendtagen haben die Pachers in ihrem Garten einen Wrestling-Ring aufgebaut, gemeinsam mit Freunden die Stunts der Stars aus Amerika nachgemacht. "Das hat uns schon immer fasziniert", sagt Pacher. Vor zwei Jahren kam es dann erstmals zur Idee, eine Wrestling-Veranstaltung in Graz zu etablieren.

"Weil die Fanbasis da ist", ist Pacher sicher. "Die ältere Generation in Graz kennt noch 'Big' Otto Wanz, Nostalgiker sollen also wieder Wrestling in Graz geboten bekommen - das ist einfach eine Wrestlingstadt. Und außerdem wollen wir junge Leute zum Wrestling bringen." In Weiz gibt es ein paar Mal im Jahr eine Veranstaltung, ins Leben gerufen von Max Bajlitz, einem langjährigen Freund von Pacher, der bereits in der WWE, der größten Wrestling-Liga der Welt, vorkämpfen durfte. Jetzt soll es in der steirischen Landeshauptstadt zu regelmäßigen Veranstaltungen kommen.

Und die Location wurde nicht ohne Grund gewählt. Pacher: "In der Posthalle schließt sich ein Kreis. Vor 13 Jahren haben ich und Max Bajlitz unsere ersten Kämpfe eben in dieser Halle gemacht. Unser Trainer war niemand geringerer als Otto Wanz. Er war und ist unser Idol."

Otto Wanz 2011 mit Max Bajlitz (rechts von Wanz)

Der 2017 verstorbene Wanz war ein "Local Hero", und solche soll es in Graz auch in Zukunft geben. Pacher: "Die Wrestling-Fans aus Graz sollen nicht immer nur nach Amerika schauen müssen. Sie sollen Wrestler aus der eigenen Stadt anfeuern können. Darum machen wir das Ganze auch."

Premiere für Wrestlerinnen

Neben sieben Kämpfen, zwei davon um einen Titel, die in die Wertung kommen, steht auch noch ein Mixed-Tag-Team an. Dort sehen die Besucher zum ersten Mal in Graz auch Frauen kämpfen. "Das Frauen-Wrestling ist immer mehr im kommen und das wollen wir auf jeden Fall unterstützen", sagt Pacher. Die Zeltwegerin Slammerella wird für Österreich in den Ring steigen. Und die Veranstalter hoffen auch auf Länderspielstimmung: "Schals, Fahnen - alles ist erwünscht."