Fernab von jeglicher Schadensfreude: Es sorgt für doppelte Erleichterung, wenn das von Krisenmanagern, Konfliktforschern und sonstigen Experten wegen all der politischen Brisanz als Hochrisiko-Spiel eingestufte Aufeinandertreffen des Irans und der USA alle Befürchtungen und Prognosen weit ins Abseits schickt. Diese äußerst spannende Partie wurde zu einem Musterbeispiel für gegenseitigen Respekt, Fairness und Toleranz. Bleibt zu hoffen, dass sich die schauderhaften Gerüchte über eine strenge Bestrafung der iranischen Spieler nach ihrer Heimkehr nicht bewahrheiten.

Mit gänzlich anderen Problemen schlagen sich englische TV-Kommentatoren herum. Ihnen macht, wieder einmal, die korrekte Aussprache der deutschen Spieler zu schaffen. An der Spitze der Zungenbrecher steht der neue Stürmerstar Niclas Füllkrug. Klingt eigentlich gar nicht so schwer. Aber es erstaunt schon, welche Wortkreationen da in die Umlaufbahn geschickt werden.

Wobei ein deutscher Spieler nur außer Konkurrenz mitläuft: Es ist Nico Schlotterbeck. Der wird, sicher ist sicher, meist ignoriert, weil seine Namensnennung in englischer Version nur zu einem Larifari oder
einem sonderbaren Buchstabensalat führt. Heute gibt’s die nächsten Übungsversuche, das Flick-Team spielt gegen Costa Rica. Eventuell mit Fjullkrag gar nicht nur als Joker, also nicht auf der Ersatzbank.
Abwarten.