Serbien war in Samara von Beginn an das Team mit spielerischen Vorteilen, machte daraus aber lange Zeit zu wenig. Das galt freilich auch für jene erste große Chance des Spiels, bei der Giancarlo Gonzalez, sträflich vernachlässigt, aus rund fünf Metern über das Tor köpfelte (12.). Wenige Minuten und eine Halbchance von Aleksandar Mitrovic (12.) später war es Costa Ricas Goalie Keylor Navas, der bei einem Stanglpass von Branislav Ivanovic Schlimmeres verhinderte (16.). Auch bei einer gefährlichen Flanke Kolarovs musste er mit der Faust eingreifen (36.)

Bald nach Wiederbeginn war es einmal mehr Navas, der eine Riesenchance von Mitrovic aus Kurzdistanz verhinderte (50.). Wenig später war aber auch er geschlagen. Kolarov zirkelte den Freistoß aus gut 23 Metern durch eine kleine Lücke in die rechte obere Ecke. Costa Rica hatte in der Folge mehr Spielanteile, konnte den Serben aber kaum gefährlich werden und verzeichnete trotz einer verzweifelten Schlussoffensive keine einzige gute Einschussmöglichkeit mehr. Eine Viertelstunde vor Schluss versäumte Filip Kostic im Fünfer die Vorentscheidung, auch weil Navas die Hereingabe noch mit den Fingerspitzen leicht abgelenkt hatte (76.).



Für Costa Rica deutet sich damit schon früh an, dass ein ähnlicher Erfolg wie das WM-Viertelfinale 2014 diesmal wohl kaum zu erreichen sein wird.
Ein würdiges Resultat war es auch für Branislav Ivanovic: Der Verteidiger absolvierte sein 104. Länderspiel und ist damit alleiniger Rekord-Internationaler Serbiens. Der 34-Jährige teilte sich die Rekordmarke zuletzt mit dem 2013 zurückgetretenen Dejan Stankovic.