Der ÖFB hat heute mehrere Suspendierungen vorgenommen. Grund dafür sind Hausdurchsuchungen und Festnahmen des Bundeskriminalamts im November, die auf Grund des Verdachts auf Spielmanipulation bei Spielen der dritten Leistungsstufe vorgenommen wurden. Die Suspendierungen erfolgten parallel zu den noch laufenden strafrechtlichen Ermittlungen.

Gegen folgende Spieler wurden vom zuständigen Komitee bis zur endgültigen Entscheidung, die erst nach Abschluss sämtlicher Ermittlungen getroffen werden kann, vorläufige Suspendierungen verfügt: Robert Bencun (Zwettl), Ratko Buljic (Stripfing), Dejan Cosic (Forchtenstein), Milos Gicic (Favoritner AC), Bartolomej Kuru (bis Ende Dezember 2021 bei Neusiedl/See), Marjan Markic (Sieghartskirchen), Dejan Nesovic (Parndorf), Philip Petermann (Mannsdorf) und Andreas Strapajevic, der vor zehn Tagen beim DSV Leoben präventiv hinausgeworfen wurde. 

Die vorläufige Suspendierung hat nicht nur Auswirkungen auf die Aktivität als Spieler, sondern erstreckt sich auch auf jegliche andere Tätigkeit im Zusammenhang mit dem Fußballspielbetrieb (Offizieller, Spieloffizieller und Spielvermittler). Dies nicht nur in Österreich, sondern – nach Ausdehnung durch die FIFA – weltweit.

ÖFB-Präsident Gerhard Milletich erklärt die Entscheidung: "Integrität im Sport ist unabhängig von der Spielklasse ein hohes Gut. Daher haben wir uns auch entschlossen, ganz genau hinzusehen und die dritte Leistungsstufe neben den vom Play-Fair-Code laufend durchgeführten Präventionsschulungen seit Beginn der laufenden Saison auch von Sportradar auf potentiell verdächtige Vorgänge monitoren zu lassen. So konnte im Rahmen unserer Nulltoleranzpolitik bei Spielmanipulationen ein wichtiger Schritt gesetzt werden."