„Wir haben uns bei der Niederlage in Lebring nach dem dritten Gegentreffer selbst aufgegeben. Das darf nicht passieren, denn wenn man nicht kämpft, kommt auch nichts zurück“, blickt Voitsberg-Trainer Gerald Strafner etwas zornig zurück. „Was mentale Stärke, Kampfgeist und Wille ausgeben, hat uns Liverpool gegen Barcelona vor Augen geführt. Das muss für meine Spieler ein Vorbild sein und so müssen sie dann auch auftreten“, fordert Strafner eine Reaktion seiner Mannschaft.

„Voitsberg ist eine extrem starke Mannschaft und gehört für mich unter die Top drei dieser Liga. Dass sie mit ihren Möglichkeiten nicht ganz oben stehen, verwundert eigentlich ein wenig“, schiebt Heiligenkreuz-Trainer Gerald Tödtling die Favoritenrolle in Richtung Voitsberg. „Wir werden aber konzentriert auf den Platz gehen und wollen etwas mitnehmen. Wenn uns das gelingt, könnten wir in der Tabelle schon auch noch ein paar Plätze gutmachen.“

Voitsberg leidet kurioserweise an einer gewissen Heimschwäche, konnte nur drei Spiele gewinnen, fünf Unentschieden einfahren und verlor drei Mal. Es wird also Zeit, den heimischen Fans wieder etwas zu bieten, um diese Statistik zu verschönern.

Die nächste Chance auf einen Derbysieg

Voller Freude ging Rebenland in der vergangenen Woche in das Derby gegen Gamlitz und musste vor 400 Zusehern eine 0:3-Niederlage hinnehmen. Heute (19 Uhr) hat Rebenland bereits die nächste Chance auf einen Derbysieg, Großklein ist zu Gast. „Wir wollen zeigen, dass wir besser sind als in Gamlitz“, sagt Sportchef Jürgen Pronegg. Aktuell liegt Rebenland nur zwei Punkte hinter Großklein. „Wir versuchen unser Ballbesitzspiel aufzuziehen und wollen den Ball und Gegner laufen lassen“, sagt Pronegg zur Spielanlage.

Der Verein möchte die Saison im Tabellenmittelfeld abschließen. Mit einem Respektabstand von sieben Punkten auf Rang zehn, ist Rebenland auch auf einem guten Weg das Ziel zu erreichen. Langfristig möchte sich der Verein „mit einer jungen, einheimischen Mannschaft in der Oberliga etablieren“.

Bei passendem Wetter erhofft sich Pronegg heute zwischen 400 und 500 Zuseher gegen Großklein.

Frauental bleibt am Boden

Nach dem 5:0-Kantersieg von Aufsteiger Frauental in Pöllau, herrschte große Euphorie, doch Trainer Ewald Klampfer versucht den Ball vor dem Spiel gegen Bruck gleich wieder flach zu halten. „Das Ergebnis von Pöllau täuscht. Wir müssen in jedes Spiel voll konzentriert hineingehen und aggressiv arbeiten. Noch sind wir nicht im sicheren Hafen und deshalb bleiben wir am Boden und hoffen, die nötigen Punkte bald am Konto zu haben.“

Bruck kann auf gute Spiele zurückblicken und die 2:4-Niederlage gegen Tabellenführer St. Anna ist sicher bereits wieder abgehakt. Man kann also ein enges Spiel zwischen den Tabellennachbarn erwarten. „Ich habe Bruck beobachtet. Sie sind eine sehr starke Mannschaft und wir haben den nötigen Respekt vor ihnen. Ich denke, hier werden Kleinigkeiten entscheiden“, sagt Klampfer und hofft am Samstag um 17 Uhr auf einen Heimsieg.