Österreichs Nationalteam hat mit dem 2:0 über Italien einen positiven Schlusspunkt im Länderspieljahr 2022 gesetzt. "Der Sieg tut sehr gut. Ich habe schon im Vorfeld gesagt, wir nehmen jedes Spiel ernst", sagte Marko Arnautovic, der beim vorangegangenen Test gegen Andorra das entscheidende 1:0 erzielt hatte. "Es hat heute Spaß gemacht. Aber wir wissen, dass Italien eine gute Mannschaft ist. Und mein Kollege Stefan Posch hat das 3:0 am Schädl gehabt." 

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Den ersten Treffer für die Mannschaft erzielte Xaver Schlager (6.). Der Leipzig-Spieler traf nach Vorlage von Arnautovic: "Der Ball war drinnen und das ist wichtig. Das Tor hat der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben und war ein bisschen der Dosenöffner. Ich habe gesehen, es ist jede Menge Raum von mir und ich habe versucht, Marko zu hinterlaufen. Ich war froh, dass ich ihn reingetan habe." Für Schlager war es das dritte Tor im Trikot der Nationalmannschaft. Er sollte aber nicht der einzige Österreicher sein, der Stargoalie Gianluigi Donnarumma bezwang.

In der 35. Minute übernahm der Kapitän bei einem Freistoß Verantwortung und lieferte ab. "Ich glaube, ich habe den Ball ganz gut getroffen, er ist geflattert", sagt David Alaba, "wir wollten das Jahr erfolgreich beenden." Der Real-Star unterstrich, dass der jüngste Lehrgang unter Trainer Ralf Rangnick wichtig war, "um den Trainer noch besser kennenzulernen. Nächstes Jahr wollen wir voll angreifen und unsere Ziele erreichen". Es war das achte Spiel, bei dem der Deutsche für Österreich an der Seitenlinie gestanden war.

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Und der zeigte sich mit der Leistung durchaus zufrieden: "Ja, man kann sagen, dass es das beste Spiel in meiner Ära war, aber wir hatten auch gegen Frankreich, Dänemark und Kroatien Phasen, wo wir ähnlich gut gespielt haben." Da brachten Alaba und Co. die Leistung aber nicht über die vollen 90 Minuten. "Wir haben sicherlich die deutlich höhere Zahl der klareren Chancen. Gegen so einen Gegner brauchst du den Mut, sie zu attackieren und zu Fehlern zu zwingen."

Er zeigte sich auch mit dem Faktum zufrieden, dass Österreich Phasen hatte, in denen "wir 60, 70, 80 Sekunden am Ball waren. Wir sind für unsere gute Leistung auch belohnt worden. Wenn wir diese Leistung auch in der Quali regelmäßig auf den Platz bringen – mit guter Unterstützung durch die Zuschauer – ist mir absolut nicht bange und ich bin überzeugt, dass wir uns für die Europameisterschaft qualifizieren werden".