Der Wunsch von Österreichs Frauen-Nationalteam, sich beim Play-off für die WM-Qualifikation die erste Runde zu ersparen, war schon vor Spielbeginn hinfällig. Das Spiel zwischen Irland und der Slowakei war da bereits abgepfiffen, und weil Irland sich 1:0 durchsetzte, konnte Österreich nicht mehr einer der drei besten Gruppenzweiten werden. Für Belgien und die Schweiz stand bereits davor fest, dass sie sich die erste Play-off-Runde ersparen und der WM in Australien und Neuseeland einen Schritt näher sind als die anderen Gruppenzweiten.

Und so war das letzte Qualifikationsspiel der Mannschaft von Teamchefin Irene Fuhrmann bedeutungslos. Ein hoher Sieg? Ohne positive Auswirkung. Eine deutliche Niederlage? Überhaupt kein Problem. Zur Einschätzung: In Nordmazedonien hatte sich Österreich – auch dank Nicole Billas drei Toren – problemlos 6:0 durchgesetzt.

Billa erwies sich auch in Wiener Neustadt als Nordmazedonien-Spezialistin: Die Stürmerin brachte die Österreicherinnen, die in Bestbesetzung spielten, schon nach sieben Minuten mit 1:0 in Führung. Angriff um Angriff rollte Richtung Tor der Nordmazedonierinnnen. Sarah Zadrazil (28.), abermals Billa (34./Elfmeter) und Carina Wenninger (43.) sorgten schon vor der Pause für mehr als klare Verhältnisse. Österreich dachte aber nicht im Traum daran, ob der klaren Verhältnisse das Tempo zu drosseln – im Gegenteil. Die zweiten 45 Minuten brachten weitere sechs Treffer (Barbara Dunst 47., Marie-Therese Höbinger 50., Billa 66., Laura Feiersinger 61., 78., Billa 66., Katharina Naschenweng 71.). 2003 siegten die ÖFB-Damen zweimal 11:0 gegen Armenien, was weiterhin der höchste Erfolg bleibt.

Für Österreichs Nationalteam geht es im Oktober in den UEFA-Play-offs weiter. Aus sechs Teams werden dann drei Mannschaften ermittelt. Diese wiederum spielen dann mit den drei besten Gruppenzweiten der UEFA-Qualifikation um zwei fixe Startplätze bei der WM und einen Startplatz für das interkontinentale Qualifikationsturnier. Bei diesem Turnier sind dann noch drei WM-Startplätze zu ergattern.