Österreichs Team spielte eine ambitionierte erste Hälfte, kam nach 12 Minuten zur ersten Chance. David Alaba setzte nach einem Ballverlust nach und gewann ihn in der gegnerischen Hälfte wieder zurück. Marcel Sabitzer leitete per Ferse auf den Bayern-Spieler weiter, der Marko Arnautovic in der Mitte bediente. Der Stürmer zog volley ab, der Ball ging knapp links am Pfosten vorbei.

Nach gut einer Viertelstunde musste die Partie kurz unterbrochen werden. Martin Hinteregger prallte bei einem Kopfballduell mit Andraz Sporar zusammen und musste behandelt werden.

Zwei Mal Oblak als Sieger

Österreich diktierte weiter das Geschehen, fand aber zwei Mal in Sloweniens Schlussmann Jan Oblak seinen Meister. Nach 25 Minuten stand Marcel Sabitzer nach einer Flanke von David Alaba im Strafraum ziemlich frei. Er nahm den Ball direkt per Kopf. Oblak parierte stark und lenkte das Leder an die Stange.

Nach 33 Minuten hätte es 1:0 stehen müssen. Xaver Schlager bekam die Kugel von Petar Stojanovic beim Klärungsversuch glücklich in den Lauf gelegt. Schlager stand fast frei vor Oblak, schoss den Torwart allerdings an.

Elfmeteralarm

Die Slowenen starteten besser aus der Pause, kamen zu ihrer ersten nennenswerten Möglichkeit. Stojanovic flankte von der rechten Seite. Sporar köpfelte aufs Tor, Heinz Lindner parierte im Nachfassen (49.).

Ein kurzes Raunen ging nach 55 Minuten durchs Publikum. Valentino Lazaro fiel im Strafraum nach einem Zweikampf mit Bojan Jokic. Für Schiedsrichter Aleksei Kulbakov war es zu wenig für einen Strafstoß. Das Spiel lief weiter.

Teamchef Franco Foda reagierte, brachteGuido Burgstaller für Marcel Sabitzer, der Foda den Handschlag verweigerte.

Ein typischer Burgstaller

Drei Minuten später stand es 1:0 für Österreich. Arnautovic machte im Strafraum den Ball fest, drehte sich und zog aus kurzer Distanz ab. Oblak konnte abwehren, allerdings direkt vor die Füße von Burgstaller, der die Kugel mit dem linken Fuß aus kurzer Distanz über die Linie drückte (74.). Es war das zweite Länderspieltor des Stürmers aus Gmünd. Ein sehr wichtiges, immerhin handelt es sich um das Goldtor. "Als Kärntner zu Hause zu treffen, ist ein Traum."

Mit diesem wichtigen 1:0-Sieg überholte Österreich Slowenien in der Tabelle und ist damit neuer Vierter.

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