Mit dem HSV und Arsenal London sind am Montag zwei weitere europäische Fußball-Topklubs in der Steiermark gelandet. Für das Team von Arsene Wenger ist es bereits das zehnte Gastspiel in Bad Waltersdorf - ohne seine deutschen Weltmeister Özil und Co., die noch auf Urlaub weilen. Die Engländer wollen sich diesmal aber großteils abschotten - keine Testspiele, keine offiziellen Termine.

Zugänglicher geben sich da schon die Profis von Hannover 96. Allen voran Tormann Robert Almer (30), der im Teamcamp seines Neo-Klubs Rede und Antwort stand. Der Steirer über . . .

. . . seine ersten Eindrücke: Ich wurde von meinen neuen Kollegen sehr gut aufgenommen. Und ich freue mich, endlich wieder im Mannschaftstraining zu stehen. Mit Samuel Radlinger (Anm. ÖFB-U21-Tormann) bilde ich jetzt sozusagen ein Österreicher-Zimmer.

. . . das Zustandekommen des Transfers: Schon als sich Samuel verletzt hat, hat es erste Gespräche mit dem Berater gegeben. Am Donnerstag war ich in Hannover, um die medizinischen Tests durchzuführen. Und dann ging alles relativ schnell.

. . . seine Rolle als Ersatzmann: Ich wurde von Hannover klar als Nummer zwei hinter Ron-Robert Zieler geholt und werde mich hier voll einbringen, um unsere Ziele zu erreichen. Hannover ist eine super Adresse. Die deutsche Bundesliga ist die beste Liga der Welt und hat durch den Weltmeistertitel weiter an Stellenwert gewonnen. Das Paket passt.

. . . seine weitere Karriere im ÖFB-Team: Ob ich weiter Nummer eins bin, muss der Teamchef entscheiden. Marcel Koller und Tormanntrainer Franz Wohlfahrt haben von meiner Entscheidung gewusst. Es spricht jedenfalls nichts dagegen, wenn meine Leistung passt. Ich habe in den vergangenen zwei Jahren in Deutschland auch wenig Spielpraxis bekommen. Das ist kein Problem. Auch Argentiniens WM-Tormann Sergio Romero ist ein gutes Beispiel. Er war im Verein Reservist, hat aber im Team seine Leistung gebracht.

. . . die bevorstehende EM-Qualifikation: Das Ziel muss sein, dass wir uns qualifizieren. Aber das ist kein Wunschkonzert. Es wird immer viel erwartet in Österreich. Aber wir haben starke Gruppengegner. Das erste Spiel gegen Schweden wird richtungsweisend sein.