Die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien ist nicht mehr so fern. In nicht einmal einem Jahr treffen sich die besten Fußball-Nationen der Welt unter dem Zuckerhut. Und da wollen auch Österreichs Teamspieler mit von der Partie sein. Zuletzt gelang dieses Kunststück 1998. Da war ein gewisser David Alaba gerade erst sechs Jahre alt. Umso größer ist bei der rot-weiß-roten Auswahl die Sehnsucht nach einem Happy-End in der laufenden WM-Qualifikation.

Vier Spiele trennen Österreich vom ersten Etappen-Ziel, dem Erreichen der Play-offs. Die acht besten Gruppenzweiten spielen im Rahmen dieser Barragespiele um vier Tickets nach Brasilien.

Alaba und Kollegen liegen derzeit in Gruppe C auf dem zweiten Tabellenplatz, aber die Zielgerade ist noch lang. In München wartet Gruppenfavorit Deutschland, in Wien wollen die Iren Österreich ins Straucheln bringen, in Stockholm haben die Schweden selbiges vor und mit Auswärtsspielen gegen die Färöer verbinden die Österreicher bislang nur traumatische Erlebnisse.

Dennoch blickt man vor dem heutigen Probegalopp gegen Griechenland (20.30 Uhr, live auf kleine.at) in Salzburg zuversichtlich in die Zukunft. "Sieben Punkte reichen für die Play-offs", ist etwa Bologna-Legionär György Garics überzeugt.

Der Sieben-Punkte-Plan

Seine Rechnung: drei Punkte gegen Irland, ein Remis in Schweden und der der erste Auswärtssieg gegen die Färöer. Das Spiel gegen Deutschland ist laut Garics die "Draufgabe". Ähnlich sieht es Zlatko Junuzovic. "Die Partien gegen Irland, Schweden und die Färöer sind drei Endspiele, das gegen Deutschland ist nicht entscheidend für die WM-Qualifikation." Was für Österreich spricht: die bisherigen Leistungen und die Statistik. Nur gegen Deutschland haben Martin Harnik und Co. eine negative Bilanz zu Buche stehen. Gegen Irland (8 Siege in 13 Spielen), Schweden (16 Siege/32 Spiele) und die Färöer (3 Siege/5 Spiele) ist die Bilanz positiv.

Die österreichischen Fans jedenfalls haben wieder Vertrauen in "ihre" Nationalmannschaft. Rund 20.000 werden heute in der Red Bull Arena erwartet - nicht schlecht für ein Ferien-Länderspiel. Und das letzte Heimspiel der WM-Qualifikation am 10. September in Wien gegen Irland war bereits am Tag nach dem 2:1-Sieg gegen Schweden restlos ausverkauft.