Das letzte Ligaduell zwischen den beiden alten Rivalen gab es zuletzt in der Saison 1970/71 in Kühnsdorf.

Die Voraussetzungen für diesen ewig jungen Schlager hätten besser nicht sein können: Völkermarkt kommt als Leader, die auf „brasilianisch“ umgepolten Gastgeber konnten aus Villach als Sieger heimreisen. „Dieses Match ist für uns ein besonderes Highlight und Tagesgespräch“, freut sich Gerhard Esterl, der als Obmann seit 24 Jahren das Herz im Kühnsdorfer Fußball ist. „Mit den beiden Brasilianern haben wir an Qualität gewonnen. Ich bin überzeugt, dass wir dieses Derby nicht verlieren.“

Auch Trainer Richard Huber erwartet sich eine spannende Auseinandersetzung und mehrere Hundert begeisterte Fußballfans. „Entscheidend wird sein, wer die Ausfälle besser verkraftet. Wenn Völkermarkt Erster bleiben will, müssen sie gewinnen.“

Mit Kropiunik und Wotolen bzw. Schubert und Mailänder fehlen in jedem Team jeweils zwei Gesperrte. Beim Leader gibt es vor allem in der Offensive noch weitere Fragezeichen. Coach Kurt Stuck ist kein Jammerer: „Zwei U16-Spieler stehen schon Gewehr bei Fuß.“ Die abstiegsgefährdeten Hausherren sieht Stuck besonders motiviert. „Eine gefährliche Elf, aber wir haben keine Angst.“

HANS SCHLEMITZ