Nichts wurde es für die Lafnitzer mit einem ruhigen Sonntagmorgen. Zum Gastspiel nach St. Pölten reisten die Oststeirer nach ein paar Stunden Schlaf in den Morgenstunden an, was sich auch bemerkbar machte. Nicht etwa durch einen verschlafenen Beginn, sondern durch einen echten Traumstart. Nach einem Zuspiel von Philipp Wendler stand Christian Lichtenberger goldrichtig und brachte die Mannschaft von Trainer Philipp Semlic bereits früh in Führung (4.).

Was folgte, war eine defensiv grundsolide Leistung, in der es dennoch die ein oder andere Glanztat von Schlussmann Andreas Zingl benötigte. In der 27. Minute war aber selbst der Routinier im Tor der Gäste machtlos, als Kresimir Kovacevic verdient für die Heimmannschaft ausglich. "Ich glaube, es sind alle Zuseher auf ihre Kosten gekommen. Das war ein richtig gutes Remis mit hoher Qualität und vielen Torchancen", erklärte Semlic nach der Partie und trauerte ein wenig dem Sieg hinterher. "Zwischen der 65. und 80. Minute waren wir nach Konter zweimal alleine vor dem Tor, leider hatte auch der Gegner einen starken Mann im Tor."

So blieb es bis in die Schlussminuten spannend, ehe der Punktgewinn in der Fremde fixiert war. Neben dem hart erkämpften Remis freute sich der Trainer vor allem über einen anderen Aspekt. "Mit Manuel Pfeifer und Fabian Wohlmuth standen zwei junge Talente in der Startelf. Für Wohlmuth war es nach Kreuzbandriss das Comeback von Beginn an." Einen bitteren Beigeschmack gibt es jedoch. Manuel Pfeifer musste nach knapp 15 Minuten verletzt vom Platz. Diagnose: "Ihn hat es am Knie erwischt, vermutlich etwas überdreht." Ob der Verteidiger länger ausfallen wird, zeigt sich in den nächsten Tagen.