Wann darf wieder trainiert werden, wann gibt es die ersten Fußballspiele wieder, und mit oder ohne Zusehern. Diese und viele weitere Fragen brennen den Fans weltweit gerade unter den Nägeln.

Am Wochenende wurde die erste Änderung der Verordnung vom Gesundheitsministerium publik: Ab dem heutigen Montag dürfen 13 Fußball-Proficlubs mit Kleingruppentrainings starten. Doch nicht alle Verantwortlichen freut diese Bekanntmachung: Bernhard Loidl, Obmann des SV Lafnitz, warnt in einer Presseaussendung vor einer neuen Corona-Drehscheibe, die sich aufgrund dieses Beschlusses entwickelt: "Der Trainingsstart bedeutet eine massive Bedrohung – für die Spieler selbst, deren Familien und die gesamte Gesellschaft.“

Loidl weiter: Die erste und wichtigste Frage, die im Zusammenhang mit der aktuellen Verordnung in den Raum geworfen wird, ist die Zumutbarkeit des Trainings für Spieler. Zunächst gilt zwar ein
Mindestabstand von zwei Metern einzuhalten, ob dieser in der Realität tatsächlich umsetzbar ist, ist zweifelhaft. Weitere Unsicherheiten ergeben sich auch für Hygienebestimmung nach
dem Training, z.B. wo die Profis duschen sollen/können. „Durch die gemeinsame Nutzung der Sportstätte und Infrastruktur ergeben sich für die Spieler neue Berührungspunkte mit Oberflächen, die hygienisch nicht hundertprozentig überwachbar sind. Es ist gesundheitlich nicht vertretbar, die Spieler diesem Risiko auszusetzen."

"Voraussetzungen geradezu ein Hohn"

Im persönlichen Gespräch sagt Loidl klipp und klar: "Wenn ich denke, unter welchen Vorausseztungen, Sicherheitsauflagen und Abstandsregeln wir auf unseren Baustellen arbeiten dürfen, sind die geplanten Voraussetzungen für den Fußball geradezu ein Hohn. Im Fußball kommt es bei jedem Match in kurzen Abständen zu Körperkontakten und die Spieler sondern Schweiß ab. Es ist unvorstellbar, wie das gefahrlos funktionieren soll."