Manchmal ist es bitter, zu lernen. Dann, wenn die Erfahrung wehtut. Und Kapfenberg-Trainer Kurt Russ war nach dem 0:5 (0:2) seiner jungen Mannschaft gegen Tabellenführer Ried sichtlich ein wenig gezeichnet. „Ich bin down. Weil so ein 0:5, das tut einfach weh“, sagte er.

Dabei hat sich seine junge Truppe, so witzig das klingt, vor allem zu Beginn gar nicht schlecht geschlagen. „Da waren wir gut in der Partie. Und wenn wir da ein Tor machen, dann wird es enger“, analysierte der Trainer. Wurde es aber nicht – die Innviertler ließen wenige Tage nach der Niederlage in Graz beim GAK nichts anbrennen. „Das ist eine junge Mannschaft, da passieren Fehler. Und die nützt Ried eiskalt aus, deswegen geht das 5:0 auch in Ordnung“, sagte Russ. Fazit: „Wir müssen lernen. Das habe ich der Mannschaft auch genau so gesagt.“

Kapfenberg kam in Ried unter die Räder
Kapfenberg kam in Ried unter die Räder © GEPA pictures

So viel zu lernen hätte Lafnitz nicht nach der Partie bei Austria Klagenfurt, im Gegenteil – man war knapp dran, den Kärntnern im Titelkampf ein Bein zu stellen. Zwar ging der Favorit durch Aydin (10.) bald in Führung, Kovacevic sorgte per Kopf aber noch vor der Pause für den Ausgleich. Markoutz enteilte den Lafnitzern dann aber in Minute 52 und traf – den Sieg spielten die Kärntner über die Zeit. Aber Lafnitz verkaufte sich teuer.