An Kapfenberg-Trainer Werner Gregoritsch lag es nicht, dass die Obersteirer mit einer 0:3-Niederlage im Gepäck die Heimreise aus dem Innviertel antreten musste. Das Energiebündel gab an der Seitenlinie wieder einmal alles. Seine Adern schwollen von Minute zu Minute an. Fast schien es so, als würde der einstige Stürmer selbst auf den Platz laufen um die Torsperre.

Seit 492 Minuten ohne Tor

Am Ende war aber auch Gregoritsch machtlos. Seit 492 Minuten warten die Falken nun schon auf einen Treffer. Das 0:3 in Ried war bereits das neunte Saisonspiel ohne Kapfenberg-Tor. Lediglich in zwei Partien durfte sich der leidgeplagte Trainer über Treffer seiner Mannen freuen. Ein Kunststück das seit der Einführung der Dreipunkteregel im Jahr 1995 noch keiner Mannschaft gelungen ist. Das Visier besser eingestellt hatten die Rieder, die von Beginn an das Spiel machten und am Ende konnte sich Kapfenberg auch bei Schiedsrichter Krassnitzer und Goalie Raphael Wolf bedanken, dass die Niederlage nicht höher ausgefallen ist. Letzterer bewahrte in der sechsten Minute bei einem Freistoß von Brenner und in der 13. Minute bei einem Nacho-Schuss die Seinen vor größerem Übel. Ersterer verwehrte Ried in der 20. Minute ein reguläres Tor von Nuhiu und übersah in der zweiten Hälfte ein elferreifes Foul von Rauscher an Glasner.

Das 1:0 durch Florian Mader in der 33. Minute, das 2:0 und das 3:0 durch Nacho in den Minuten 75 und 85 konnten aber beide nicht verhindern. Bezeichnend für das Kapfenberger Spiel: Die Obersteirer hatten in 90 Minuten nur eine einzige Chance - und die vergab Heinz (40.)