Ein herber Duft könnte sich am Feitag über dem Hartberger Stadion ausbreiten. Die Fußballer greifen nämlich erstmals zum vereinseigenen Parfüm, wenn sie das erste Frühjahrsspiel gegen Vienna gewinnen. "Wir sprühen uns aber nur ein, wenn wir siegen", sagt Kapitän Jürgen Rindler.

Als neuen Fan-Artikel hat der Verein mit einer oberösterreichischen Firma zwei Parfüms kreiert: für Männer das herbe "Elfer Man", für Frauen das liebliche "Elfer Woman". "Wir haben selbst probiert und gemixt", erzählt Norbert Riegler vom TSV. Der Name "Gludovatz-Duft" als Hommage an Coach Paul Gludovatz wurde am Ende verworfen.

Nicht verlieben

Das soll aber kein schlechtes Omen sein. "Vienna ist unser direkter Konkurrent. Wenn wir gut auftreten, ist alles möglich", sagt Rindler. Obwohl er und seine Kollegen mit einem kleinen Polster starten, ist der Abstieg Thema: "Solange es rechnerisch möglich ist, spielen wir gegen den Abstieg." Der Männerduft spiegelt für den Tormann übrigens die Spielweise des Teams wider: "Wir stehen nicht fürs Schöne, sondern fürs Harte." Trotzdem wird ohne Duftnote eingelaufen. "Sonst könnten sich die Gegner ja in uns verlieben", sagt Rindler schmunzelnd.

Eine sportliche Duftmarke wollen auch die Kapfenberger setzen. "Ein Sieg in St. Pölten wäre ein super Schub ins Frühjahr", sagt Trainer Klaus Schmidt. Die ersten vier Partien werden richtungsweisend sein, da warten noch BW Linz, Hartberg, die Vienna und am 18. März das Nachtragsspiel gegen Horn. "Endlich geht es los", sagt Trainer Klaus Schmidt. Neuzugang Andreas Lukse beginnt im Tor, links im Mittelfeld ist Ibrahim Bingöl von den Amateuren neu. "Er hat sich in der Vorbereitung extrem empfohlen." Schmidts Rezept zum Klassenerhalt? "Einfach, mit Einsatz und Emotion spielen."