Alles wie immer. "Wir müssen in Wiener Neustadt gewinnen", sagt Kapfenberg-Trainer Thomas von Heesen gebetsmühlenartig vor dem samstägigen Spiel beim direkten Konkurrenten. Damit zumindest die rechnerische Chance auf den Klassenerhalt intakt bleibt. Dabei muss er auf Gerson (Knöchelblessur) und Florin Lovin (fünfte gelbe Karte) verzichten. Die noch verbleibenden Runden nutzt er auch dazu, sich ein Bild von jungen Spielern wie Philipp Wendler und Thomas Hirschhofer zu machen.

All das spricht dafür, dass Von Heesen auch in der kommenden Saison in Kapfenberg bleiben könnte. "Ich bin grundsätzlich bereit", sagt der Deutsche. Er knüpft seinen Verbleib aber auch an Bedingungen. "Das Grundgerüst muss passen." Qualität im Kader fordert er ein. Genauer gesagt möchte er Florin Lovin und Haruna Babangida unbedingt halten. "Der kleine Baba spielt sich jedes Wochenende die Seele aus dem Leib", schwärmt Von Hessen von dem 29-jährigen Nigerianer.

Noch vor einer Woche hatte Präsident Erwin Fuchs den Verbleib von Leuten wie Babangida, Lovin oder Nathan Junior aber nahezu ausgeschlossen.

Der erste Abschied steht unterdessen fest. Dominique Taboga hat in Grödig unterschrieben. "Sie haben sich sehr um mich bemüht und haben in der kommenden Saison viel vor", sagt der Ex-Kapitän der Falken. Taboga wäre auch gerne in der Ersten Liga bei Kapfenberg geblieben. "Nur wollte man keine Verhandlungen führen, solange die Trainerfrage nicht geklärt ist."

Bei Raphael Wolf stehen die Zeichen auch auf Abschied. Bereits im Sommer ist der Tormann mit Rapid in Verbindung gebracht worden. Nun steht Kapfenberg vor dem Abstieg und die Hütteldorfer haben den Vertrag mit Helge Payer nicht verlängert.