Der GAK geht ohne Erfolgserlebnis in die zweiwöchige Länderspielpause. Die Grazer Athletiker kassierte gegen die Young Violets vor 2346 Zuschauern in der Merkur-Arena eine 2:3 (0:2)-Niederlage. Es war die fünfte Pleite in Folge. Die "Roten" verloren zweimal gegen Wacker Innsbruck (Liga und Cup), gegen Austria Klagenfurt, gegen Dornbirn und nun eben gegen die Amateure der Wiener Austria.

Die Gründe für die fehlenden Ergebnisse werden von den sportlich Verantwortlichen in den kommenden Tagen wohl eingehend analysiert werden. Ein Teil des leistungsmäßigen Abfalls ist sicher die beträchtliche Verletztenliste des GAK. Philipp Wendler und Dieter Elsneg fehlen seit Saisonbeginn. Zuletzt erwischte es Marco Perchtold, Alexander Kogler und schließlich Dominik Hackinger. Fünf Spieler, die mit ihrer Leistungsstärke bzw. Routine wichtige Bauteile innerhalb der Mannschaft sind und - wie man nun erkennen musste - nicht zu ersetzen sind.

Die Grazer konnten mit ihrer dezimierten Truppe gegen die Austria Amateure, die mit Spielern vom Kader der Bundesliga-Mannschaft gespickt war, wenig ausrichten. Es fehlte die Klarheit in den Aktionen, die Präzision in den Pässen und wohl auch das Selbstvertrauen, das man in den letzten erfolglosen Partien mehr oder weniger verloren hatte. Für die Young Violets war es der zweite Auswärtssieg in der Saison. Benedikt Pichler (11.), Sterling Yakete (38.) und Manprit Sarkaria (63.) trafen für die Wiener. Gerald Nutz (52.) und Luca Kiric (86.) erzielten die Tore für die Rotjacken.

GAK-Trainer David Preiß analysierte die aktuelle Situation trocken und sagte: "Wir waren in der ersten Hälfte überhaupt nicht im Spiel. Dann fängst du dir noch leichtfertig die Tore ein. Jeder einzelne muss auch Defensivarbeit machen. Wenn das nicht klappt, verliert man."

Weiter geht es für den GAK am 20. Oktober. Da steht das steirische Derby auswärts gegen Kapfenberg auf dem Programm. Für KSV-Trainer Kurt Russ ist dieses Liga-Duell "das erste Spiel des Jahres", wie er sagt. Kapfenberg feuerte am Freitag einen 2:1-Auswärtssieg bei Wacker Innsbruck, genau dort, wo die GAK-Krise ihren Anfang genommen hatte.