Man werde heute zeigen, dass man in Liebenau zu Hause ist, und sicher nicht passiv auftreten. Trainer David Preiß strahlt vor dem Spiel gegen Horn in der Merkur-Arena Selbstsicherheit aus. Die habe mit dem Sieg über Blau Weiß Linz auch die Mannschaft getankt. Heute kommt mit Horn ein „runderneuerter Gegner mit Qualität im Spielaufbau“, wie Preiß erklärt. Schnell umschalten und Horn mit Pressing zu Fehlern zwingen – für Marco Gantschnig ist das der Schlüssel zum Erfolg. Der Neuzugang (21) hat sich gut eingelebt: „Es gefällt mir wahnsinnig hier, es ist richtig cool, das Dress des GAK zu tragen.“

Wiewohl der GAK nach zwei Runden freilich noch nicht voll und ganz in der Liga angekommen ist, gut akklimatisiert haben sich die Rotjacken jedenfalls. „Es ist nach zwei Runden schwer zu sagen, aber wir haben nach dem ersten Spiel schon viel gelernt und seit dem zweiten wissen wir, dass wir absolut konkurrenzfähig sind“, sagt Preiß. „Wir haben auch gesehen, dass es eine sehr, sehr körperliche Liga ist und das vielleicht der größte Schritt zwischen der Regionalliga und der zweiten Liga ist.“ Der physische Bereich ist ein großer Aspekt in den sechs wöchentlichen Übungseinheiten. „Wir müssen vor allem im körperlichen Bereich noch zulegen. Vom Fußballerischen können wir mit jedem mithalten.“

Während des Sommers hat Preiß beinahe den gesamten Kader bei den Vormittagseinheiten auf dem Platz. „Der Unterschied ist, dass sich Spieler bei anderen Vereinen rein auf den Fußball konzentrieren. Die gehen danach heim und legen sich hin und bei uns fahren manche in die Arbeit und sind dort bis zum zweiten Training.“ Das wäre mit Einsatz und Mentalität zwar wettzumachen, „aber wir werden sehen, wie sich das über die gesamte Saison entwickelt“. Preiß und sein Team müssen aufpassen, notfalls herausnehmen. „Da ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Natürlich kann es vorkommen, dass man einmal danebenliegt. Aber wir machen lieber eine Spur weniger als zu viel.“

Eins hat Preiß in den ersten Spielen ganz klar gesehen: „Der geschlossene Zusammenhalt zwischen Trainerteam und Mannschaft ist gegeben und das ist die Basis.“