Herr Pacult, wie nehmen Sie die Entwicklungen um die Austria Klagenfurt wahr?

Peter Pacult: Es ist ein langfristiges Projekt, das auf gesunden Füßen stehen soll. Vor zwei Jahren musste ja noch ein Konkurs abgewendet werden. Solche Vorgänge haben auf die Politik und die Bevölkerung abgefärbt. Es wird Zeit, dass die Austria in ruhigere Gewässer kommt.

Ihre Verbindung zum Klub?

Natürlich Matthias Imhof (Sportlicher Leiter der Austria, Anm.). Wir kennen uns aus unserer gemeinsamen Zeit von 1860 München. Ich war aber der bessere Kicker (grinst).

Reizt Sie eine Funktion beim Klub?

Es ist eher ein Freundschaftsdienst für Imhof, eine Hilfestellung von einem Auswärtigen eine Hilfestellung erhält. Alles darüber hinaus im Zusammenhang mit der Austria kann ich ausschließen.

Salopp gefragt: Was machen Sie im Moment eigentlich beruflich?

Ich schau, dass zu Hause der Rasen wächst. Im Ernst: Das Trainergeschäft bleibt für mich immer ein Thema.

Was trauen Sie der Austria zu?

Bundesliga und Zwei Liga waren letzte Saison eine Wundertüte. Die Klagenfurter haben den Vorteil, dank Präsidenten Ivica Peric über einen gewissen Handlungsspielraum zu verfügen. Es herrscht viel Potenzial, aber der Klub will gesund wachsen und nicht den schnellen Erfolg. Das klingt professionel und sehr vernünftig.

Würde ein Bundesland wie Kärnten überhaupt zwei Bundesliga-Klubs verkraften?

Warum nicht. WAC und Austria verfügen über genügend Fan-Potenzial. Und ob Klagenfurt wirklich aufsteigt, ist doch Zukunftsmusik. Wenn Klagenfurt wirklich rauf will, müssen sie sich das erarbeiten.

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