Seit Dienstag ist Ferdinand Feldhofer Trainer mit einer UEFA-Pro-Lizenz, am Mittwoch feierte der gebürtige Vorauer seinen „40er“ und gestern wurde er vor dem Training vom Vorstand mit einer Torte überrascht. Ein Jubiläum jagt das andere. Und: Am 10. Oktober 2019 feierte „Ferdl“ vier Jahre als Lafnitz-Trainer. Und ein Rückblick zeigt: Das Zusammenspiel zwischen Feldhofer und dem SV Lafnitz hat von der ersten Sekunde an elektrisiert. Verantwortlich für den gelungenen oststeirischen Schaltkreis ist Obmann Bernhard Loidl. „Ich habe Ferdinand vor vier Jahren angerufen und gefragt, ob er bei uns Trainer werden möchte. Er war von Anfang an begeistert“, erzählt der Klub-Boss, der einen Trainer aus der Region gesucht hatte. „Ferdinand Feldhofer senior hat bei uns ja Elektriker gelernt. Also war der Name schon bekannt. Feldhofer kommt aus Vorau, das liegt nur zwölf Kilometer von Lafnitz weg“, erklärt Loidl.

Kleine Schritte mit Erfolg

Im Jahr 2015 hat Feldhofer die Mannschaft im Herbst übernommen und vom zwölften auf den fünften Platz geführt. Es folgte im Spieljahr 2016/17 Platz zwei und 2017/18 schaffte man den Aufstieg in die Zweite Liga. „Unsere Weiterentwicklung geht in kleinen Schritten, aber stetig voran“, sagt Feldhofer. Die vergangene Saison war sehr schwierig, „weil wir Abgänge und verletzte Spieler hatten“, erklärte der Trainer. In diesem Spieljahr ist Lafnitz aktuell der beste steirische Verein. „Es läuft gut. Wir hatten aber auch schon fünfmal die Chance auf einen Top-drei-Platz, es aber leider nicht geschafft. Dann hätten wir hier richtig Euphorie erzeugt. Aber noch ist die Saison nicht zu Ende“, sagt Feldhofer. Die Zusammenarbeit in Lafnitz beschreibt der 40-Jährige als „ausgezeichnet“. Egal, ob mit Spielern, seinem Trainerstab, Sportdirektor Erwin Frieszl oder Obmann Loidl. „Ich weiß, was ich an Lafnitz habe und bin dankbar, hier zu sein“, sagt Feldhofer, der auch schon Angebote von Bundesliga-Klubs hatte.

Plattform für Spieler

Aber ein Oststeirer ist aus der Oststeiermark eben nicht so schnell wegzulotsen. Lafnitz ist als Klub erfolgreich und sieht sich gleichzeitig als Plattform für Talente aus der Umgebung sowie ganz Österreich und für Routiniers, die nochmals durchstarten wollen. Albert Vallci (Salzburg), Johannes Handl (Austria) und Christian Klem (Hartberg) sind gute Beispiele.