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Ligakrösus Red Bull Salzburg beherrschte beim ÖFB-Cup-Finale Außenseiter Austria Lustenau quasi nach Belieben. Der Zweitligist konnte sich nur bis zu 19. Minute schadlos halten, danach schlug es binnen zwei Minuten gleich doppelt ein. Dominik Szoboszlai per Freistoß und ein unglückliches Eigentor durch Dominik Stumberger führten zu einem frühen 2:0 des Favoriten, mit dem es auch in die Pause ging.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielgeschehen nicht viel. Spätestens als Noah Okafor das 3:0 erzielte, war das Spiel entschieden. Majeed Ashimeru (65.) und Sekou Koita (79.) machten in der Schlussphase den Deckel drauf und bescherten den Salzburger den ÖFB-Cup-Titel.Die Ausgangslage war klar
Eine deutlichere Rollenverteilung als im ÖFB-Cup-Finale zwischen dem FC Red Bull Salzburg und dem Zweitligisten Austria Lustenau war nur schwer möglich. Die Mozartstädter haben seit 2012 ganze sechs Mal den Cup gewonnen, bezwangen auf dem Weg zum Finale im Klagenfurter Wörthersee-Stadion unter anderem den LASK und Rapid Wien. Alles andere als ein klarer Sieg des Serienmeisters wäre eine Sensation gewesen. Mit Enock Mwepu (gesperrt), Masaya Okugawa und Rasmus Kristensen (beide verletzt), fehlten Jesse Marsch drei Akteure. "Wir sind nicht in Topform, aber wir gehen mit der Situation bestmöglich um. Die Mentalität ist ein wichtiges Thema, wir müssen kämpfen und gegen Lustenau alles herausholen. Wenn wir nur ein bisschen nachlassen, wird es zu wenig sein", blieb der Trainer vor dem Spiel gegen den Außenseiter auf dem Boden.

Ganz anders war die Situation für den Underdog. Im Kader der Vorarlberger steht nach wie vor kein einziger Akteur, der in seiner Karriere gegen die Salzburger schon einmal einen Sieg feiern konnte. Bitter für die Mannschaft von Trainer Roman Mählich war besonders der Ausfall von Einser-Torwart Domenik Schierl (gesperrt). Stattdessen kam der 21-jährige Florian Eres zu seinem Pflichtspiel-Debüt. Lustenaus Hoffnungen beruhten auf Stürmer Ronivaldo. Der Brasilianer führt sowohl im Cup (7 Tore) als auch in der zweiten Liga (16) die Torschützenliste an.