Der ÖFB musste, nach Bedenken der Polizei, das ÖFB-Cup-Finale von der Generali-Arena in Wien ins Wörthersee-Stadion nach Klagenfurt verlegen. Bleibt Kärnten nun weiter Spielort?
Dazu gibt es noch keine Entscheidung, weil sich unsere Gremien erst nach diesem Finale mit der Zukunft befassen werden. Aber Klagenfurt ist für uns immer eine sehr gute Option. Obwohl wir keine Eile haben, werden wir uns mit der Zukunft des Cup-Finales bald beschäftigen.

Dazu sind schwierige Gespräche mit Austria Wien nötig, oder?
Ja, wir werden uns mit der Austria-Führung zusammensetzen und auch über einen Ausstieg aus dem Vertrag reden. Wir verhandeln mit den Wienern auch darüber, wie wir doch in der Generali-Arena spielen könnten.

Der Austragungsort stand gleich nach dem Bekanntwerden in der Kritik, weil es viele Bedenken gab. War die Entscheidung im ÖFB dazu eindeutig?
Die Spielstätte der Austria Wien war die klare Nummer eins im Auswahlverfahren. Doch zum Zeitpunkt der Entscheidung gab es die Situation wie danach beim Derby mit dem Polizei-Einsatz noch nicht.

Kommt die Generali-Arena nicht mehr infrage, welche Alternativen – außer Klagenfurt – gibt es für den ÖFB?
Eine schwierige Frage. Die Stadt Wien mit dem Happel-Stadion hat sich nicht beworben, Salzburg hat selbst zu viele Veranstaltungen. Bleibt nur Linz – wenn bis 2022 ein neues Stadion gebaut wird. Pläne gibt es.

Die 2. Liga steht im Scheinwerferlicht. Ihre Meinung dazu?
Für mich hat sie die Erwartungen übertroffen. Einziges Problem ist die Schnittstelle zur Regionalliga.

Gibt es für die 3. Leistungsstufe neue Pläne?
Es gibt Möglichkeiten, wie Ligen mit zwei Bundesländern und drei Bundesländern im Osten. Es ist auch möglich, die 3. Liga aufzulassen und nur in den Landesverbänden zu spielen. Mittels einer Qualifikation der Landesmeister könnten wir vier Aufsteiger ermitteln.