Mit der Admira hat sich der erste Bundesliga-Klub aus dem ÖFB-Cup schon wieder verabschiedet. Die Südstädter kassierten gegen Regionalliga-Klub Neusiedl eine 0:1-Niederlage. Bundesliga-Aufsteiger Hartberg ist eine Runde weiter. Die Oststeirer mussten allerdings gegen Grödig „Überstunden“ machen. Nach einem 1:1 nach regulärer Spielzeit fiel die Entscheidung in der Verlängerung. Am Ende siegte Hartberg 3:1. „Verdient“, wie Hartberg-Trainer Markus Schopp sagte. „Allerdings waren die 120 Minuten nicht notwendig, weil wir die bessere Mannschaft waren. Aus trainingstechnischer Sicht war es aber ein guter Reiz für meine Spieler. Was zählt, sind der Sieg und der Aufstieg.“

Die Hartberger gingen bereits nach 35 Minuten durch einen Treffer von Tadic in Führung und kontrollierten den Salzburger Regionalliga-Klub. Mit dem überraschenden Ausgleichstreffer von Nika (63.) gestaltete sich die Partie ausgeglichener. Den Klassenunterschied spielte der Bundesliga-Aufsteiger allerdings in der Verlängerung aus. Zuerst stellte Tadic (102.) mit einem Elfmeter auf 2:1, und der in der 116. Minute eingewechselte Rotter stellte nach einem Eckball in derselben Minute auf 3:1. Die Partie war entschieden. Dass Tadic in der 121. Minute einen Elfmeter vergab, tat nichts mehr zur Sache. Hartberg steht in der nächsten Runde, „und nur das zählt“, sagte Flecker.

Grödig - Hartberg 1:3 n. V. (1:1, 0:1). Tore: Nika (63.) bzw. Tadic (35., 102./Elfmeter), Rotter (116.); Hartberg: Swete; Kainz (86. Blauensteiner), Huber, Siegl, Rasswalder (71. Ilic); Flecker, Ljubic (119. Mann), Diarra, Kröpfl (116. Rotter); Sanogo, Tadic

Allerheiligen-Mattersburg 1:3

Kvasina-Doppelpack bei Heimat-Comeback


Mattersburg war für neu formiertes Team von Allerheiligen eine Nummer zu groß.

525 Zuschauer drückten ihrer Allerheiligen-Mannschaft im Cupduell gegen Mattersburg die Daumen. Der Bundesligist Mattersburg traf aber früh zur Führung. Kvasina, der im Vorjahr bei Twente (NED) kaum zum Einsatz kam, staubte nach Grubers Kopfballvorlage vom Fünfer ab (7.). Die Gastgeber schlugen aber nur 17 Minuten später zurück. Zubak schloss ein sehenswertes Solo von der Mittellinie mit dem zweiten Allerheiligen-Torschuss zum 1:1 ab. Die Burgenländer ließen sich aber nicht beeindrucken und gingen durch einen Kopfball von Ortiz in der 33. Minute wieder in Front.

Nach der Pause gab es in der Südsteiermark dürftige Kost zu sehen. Mattersburg verwaltete routiniert die Führung. Kvasina traf in der Schlussminute per Kopf zum 3:1-Endstand. „Ich habe länger nicht über 90 Minuten gespielt. Die zwei Tore freuen mich“, sagte der U21-Teamstürmer. „In den Niederlanden war es schön, aber daheim ist es schöner. Ich hoffe, ich bekomme weiter die Minuten und schieße fleißig Tore.“

Allerheiligen-Trainer Eskinja zeigte sich als fairer Verlierer: „Mattersburg hat verdient gewonnen. Wir haben bis auf vier Spieler eine völlig neue Mannschaft. Wir haben uns teuer verkauft, aber brauchen noch Zeit.“ Christoph Sudy

Allerheiligen - Mattersburg 1:3 (1:2). Tore: Zubak (24.) bzw. Kvasina (7., 90.), Ortiz (33.); Allerheiligen: Schögl; Kager, Erman Bevab, Ziger, Koca; Mandic, Janjis; Fauland, Zubak, Glavas (85. Martincevic); Friesenbichler.

Reichenau - Kapfenberg 3:5

Russ: „Ein Sieg für die Moral“

Steirer feiern nach schwerem Spiel eine Runde weiter.

Nach dem Spiel atmete Kapfenberg-Trainer Kurt Russ tief durch. „Das war ein Sieg für unsere Moral, ein Spiel, das uns noch enger zusammenschweißt“, sagte der 53-Jährige. Die Obersteirer sahen nach 27 Minuten schon wie der Sieger aus, führten durch die Treffer von Sabitzer, Sencar und Heric bereits mit 3:0. „Plötzlich waren wir nicht mehr giftig, sparten uns Meter und so kam der Gegner auf“, erklärte Russ. Reichenau kam auf 2:3 heran. Es folgte ein Ausschluss von Rosenbichler wegen Torraub. Das Spiel schien zu kippen. Doch die Kapfenberger gaben nicht auf, wollten mit einem Sieg in die Saison starten. Und das haben sie auch geschafft, weil der eingewechselte Eloshvili zwei Tore erzielt hatte. Mensah war noch nicht dabei, seine Spielgenehmigung sollte aber diese Woche eintreffen.

Deutschlandsberg-Amstetten 4:2

Wie aus einem Guss gespielt

DSC wünscht sich nun Salzburg, Sturm, Rapid oder Austria.
Deutschlandsbergs sportlicher Leiter Gerd Fuchs hatte vor dem Pflichtspielauftakt kein gutes Gefühl. Dabei gestaltete sich die Vorbereitung der Südsteirer optimal. „Aber in den vergangenen Jahren war es immer ein gutes Zeichen, wenn wir zuvor schlecht gespielt haben“, meinte Fuchs. Gegen Zweitliga-Aufsteiger Amstetten lief es aber wie am Schnürchen. Vor 550 Zusehern spielten die Gastgeber wie aus einem Guss und führten zur Pause dank eines Doppelpacks von Grubisic und einem Tor von Dengg hochverdient 3:0.

Nach der Pause ließen die Hausherren trotz zweier Gegentreffer nichts mehr anbrennen und siegten verdient 4:2. „Der Vorstand wünscht sich in der zweiten Runde einen Top-vier-Klub“, sagte Fuchs, dessen Team schon zwei Mal gegen Salzburg im Cup spielte. „Sollte es ein drittes Mal sein, sagen wir auch nicht nein.“

Deutschlandsberg - Amstetten 4:2 (3:0). Tore: Grubisic (13., 25.), Dengg (33.), Zisser (75.) bzw. Markic (61.), Uhlig (79.); Deutschlandsberg: Hagjija; Lipp, Oparenovic, Djakovic, Mrsic; Ljubec (63. Polanc), Schmölzer, Grubisic (82. Kluge), Zisser, Wotolen (77. Grubelnik); Dengg.