Bereits zwei Mal stand Landesligist Lankowitz in der zweiten Runde des ÖFB-Cups. 2013 wurde die große Sensation gegen Salzburg nur knapp verpasst (6:7 im Elfmeterschießen), in der letzten Saison gab es gegen den LASK eine etwas deutlichere 0:3 Niederlage. Heute (19 Uhr) haben die Weststeirer die nächste Chance, erstmals ins Achtelfinale des Cup-Bewerbs einzuziehen. Als Gegner sind Peter Pacult und der Floridsdorfer AC in Lankowitz zu Gast.

Trotz der sportlichen Talfahrt des Erste-Liga-Klubs aus Wien (zehn Niederlagen in zehn Liga-Spielen) warnt der sportliche Leiter der Lankowitzer, Karl Stolz: "Dass sie jetzt zehn Mal verloren haben, interessiert mich nicht. Das ist wieder ein neues Spiel." Obwohl in Runde eins mit Austria Lustenau ein Klub mit 3:1 geschlagen wurde, der in der Liga vor dem FAC steht, lässt sich Stolz nicht in die Favoritenrolle drängen: "Nein, wir sind der Außenseiter."

Daran ändert auch die beeindruckende Heimbilanz der Mannschaft von Trainer Robert Pflug nichts. Sieht man vom Cup-Spiel gegen den LASK ab, ist Lankowitz im heimischen Stadion bereits seit 27 Spielen oder fast genau zwei Jahren ungeschlagen. Dennoch: "Wie schon gegen Lustenau bin ich der Meinung, dass die Chancen 70 zu 30 Prozent für den Gegner stehen", sagt Stolz.

Der Landesligist kann auf den gesamten Kader zurückgreifen, "alle sind fit, für diese Partie gibt es keine Ausreden". Die Gäste aus Wien reisen erst heute in die Steiermark. Stolz: "Ich denke aber schon, dass sie das Spiel ernst nehmen." Rund 1000 Zuseher werden erwartet.

DANIEL JEROVSEK