Halbzeit eins

Der WAC tritt mit breiter Brust auf, kontrolliert das Spiel aus einer stabilen Defensive heraus. Austria Wien muss gewinnen. Diese Drucksituation merkt man den Veilchen an. Sie probieren zwar, den WAC aus dem Konzept zu bringen, haben auch mehr Ballbesitz. Die Wölfe lassen aber rein gar nichts zu.

Im Gegenteil. Die Wolfsberger waren es, die in Halbzeit eins die einzigenTorschüsse verzeichneten. Zwei Mal war es Sekou Koita, zwei Mal wehrte Austria-Goalie Ivan Lucic ab.

Halbzeit zwei

Die Austria startete mit viel Elan aus der Kabine, drückte den WAC in die eigene Hälfte - und ging nach 55 Minuten in Führung. Cristian Cuevas flankt von der linken Angriffseite ins Zentrum, Lukas Schmitz und Manfred Gollner behinderten sich gegenseitig und Bright Edomwonyi köpfelt aus kürzester Distanz zum 0:1 ein.

Nur kurz darauf schwächte sich die Austria. James Jeggo sah in der 60. Minute Gelb-Rot. Der WAC war damit in Überzahl, das Tor erzielte aber wiederum die Austria. Nach einem Eckball wird Aleksandar Borkovic im Fünf-Meter-Raum sträflich allein gelassen und stocherte den Ball über die Linie - 0:2 (66.).

Was heißt das jetzt?

Der WAC bleibt Dritter, die Austria rückt als Vierter bis auf einen Punkt nahe. Weil Sturm Graz gegen Salzburg verlor, können die Steirer den WAC nicht mehr verdrängen.

Die Entscheidung um Platz drei fällt also am letzten Spieltag im Fernduell WAC - Sturm Graz bzw. LASK - Austria. Bei Punktegleichheit wäre die Austria voran.

Fix ist: Der WAC wird zumindest Vierter und erreicht damit die historisch beste Endplatzierung einer Kärntner Mannschaft in der Bundesliga-Geschichte.

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