1. Beide Treffer des WAC beim 3:1 gegen Innsbruck fielen nach Standardsituationen. Zufall?

Nein. Trainer Christian Ilzer klärt auf: „Wenn wir in den Spielen dominanter auftreten, werden wir auch vermehrt Standards kriegen. Das kann enge Spiele ausmachen. Wir haben dies in der ersten Woche der Länderspielpause vermehrt trainiert.“

2. Warum sprach der Trainer vom „richtungsweisenden Sieg“?

Weil sich damit der WAC einerseits nach unten zu Mannschaften wie Admira, Altach oder Mattersburg einen Vorsprung-Polster aufgebaut hat. Und andererseits die Mannschaften auf den vorderen Rängen in Sichtweite sind. St. Pölten auf Platz drei ist nur einen Sieg entfernt ist.

3. Was hat beim Gegentreffer nicht gepasst?

Der WAC wusste, wie stark Innsbruck mit Eler, Freitag und dem Torschützen Harrer aus der zweiten Reihe ist, wollte keine Schüsse und Flanken zulassen. Was aber in diesem Fall passiert ist und zum 0:1 führte. Mit ein Grund, aber keine Entschuldigung: Vor dem Tor traf Schiri Hameter eine falsche Einwurf-Entscheidung. Der WAC wirkte kurz unaufmerksam. Ilzer weiß: „Das müssen wir besser machen.“

4. Wie oft hat der WAC zuletzt einen Rückstand gedreht?

Zwischen August 2015 und 2017 überhaupt nie. Danach gelang es – ohne das sonntägige Innsbruck-Spiel – auch nur zwei Mal: ein Mal unter Heimo Pfeifenberger (am 26. August 2017 gegen St. Pölten von 0:1 auf 2:1) und ein Mal unter Robert Ibertsberger (am 21. April 2018 gegen Sturm von 0:1 auf 2:1).

5. Ist Mario Leitgeb der Spezialist für den Treffer zum 2:1?

Scheint so – zumindest bei seinen Toren. In den vergangenen fünf Jahren hat der 29-Jährige zwei Bundesliga-Treffer erzielt: am 25. Februar 2017 gegen Rapid und am Sonntag gegen Innsbruck. Beide Male zum 2:1, beide Male per Kopf. „Der Abstand dazwischen ist etwas zu lang“, kann sich Leitgeb ein Grinsen nicht verkneifen. „Solange will ich künftig nicht mehr warten.“