Corona-Cluster hin, suboptimale Vorbereitung her - Hartberg steht nach einem 2:1 bei Rapid Wien im Cup-Halbfinale. Und das verdient. "Mit der Vorgeschichte ist es einfach herrlich", sagt Jürgen Heil, der die Hartberger nach 23 Minuten wieder ins Spiel gebracht hat. "Richtig gut, wie wir als Mannschaft agiert haben. Das kann uns weit bringen", sagt er.

Kapitän Thomas Rotter freut es "als Hartberger und Kapitän" ganz besonders, in Wien zu gewinnen. Und Torhüter Florian Faist, der erstmals seit 2019 das Tor der Hartberger hütete, kann das Geschehene kaum in Worte fassen. "Unbändiger Wille und Leidenschaft ist das, was unsere Mannschaft auszeichnet", sagt er. "Bei uns können noch fünf ausfallen, es ist egal. Es haut sich jeder für jeden rein. Das macht die Mannschaft so geil."

"Ich bin überglücklich, meine Mannschaft hat alles gegeben. Dafür, was wir in der Vorbereitung erlebt haben, habe ich einen Riesenstolz auf das Team. Es war auch ein verdienter Sieg. Ab dem Ausgleich waren wir super in der Partie drin", meint Trainer Kurt Russ.

"Das war ein absoluter Selbstfaller, natürlich enttäuschend. Wir haben uns durch einen Fehler so verunsichern lassen. Vom 1:1 bis zum Doppeltausch (Anm.: von Demir und Druijf) haben wir komplett den Zugriff verloren und nicht mehr selbstbewusst agiert. Wenn man das Spiel drittelt, waren das erste und das dritte Drittel sehr gut. Dazwischen haben wir eines ausgelassen. Man darf jetzt nicht den Fehler machen, alles zu verteufeln", analysiert Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer.