Hartberg feierte den 100er, und die Oststeirer ließen sich nicht lumpen. Das Team von Neo-Cheftrainer Kurt Russ rundete das Jubiläum zum Start in die vierte Bundesliga-Saison ordentlich ab und feierte einen ebenso erstaunlichen wie hochverdienten 2:0-Sensationssieg in Wien gegen Rapid.

Die Hütteldorfer waren nach dem starken Auftritt in der zweiten Hälfte des Champions-League-Qualifikationsmatches gegen Sparta Prag als klare Favoriten in diese Partie gegangen, wurden dieser Rolle jedoch keineswegs gerecht. Hartberg trat von Beginn an äußerst selbstbewusst auf und war die stärkere Mannschaft. Und so verdienten sich die Oststeirer auch die Führung durch Dario Tadic in der 41. Minute.

Hartberg setzt nach

Auch in Hälfte zwei gelang es den Rapidlern nicht, das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Das Team von Didi Kühbauer musste sogar heilfroh sein, nicht schon in der 54. Minute in Rückstand zu geraten. Nach einer kurzen Abwehr von Richard Strebinger spielt der Hartberger den Rapid-Tormann aus, schiebt den Ball aber aus kürzester Distanz neben das leere Tor.

Das hätte sich beinahe gerächt, als gleich darauf Ercan Kara einen Freistoß knapp neben das Tor setzte. Doch die Hartberger ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Nach einem üblen Ballverlust von Rapid schloss Tadic aus spitzem Winkel ab, Strebinger parierte aber zur Ecke. Diese führte zum 2:0 für die Gäste. Denn der VAR deckte ein klares Handspiel von Kevin Wimmer auf, worauf Schiedsrichter Manuel Schüttengruber nach eigener Überprüfung auf Strafstoß entschied. Tadic verwandelte sicher.

Rapid musste reagieren und versuchte, zu einem Sturmlauf anzusetzen. Die Hartberger verteidigten sich aber geschickt, und ließ kaum gefährliche Situationen zu. In der Nachspielzeit traf Hartberg noch einmal, der Treffer wurde vom VAR aber wegen Abseits wieder annulliert. An der Sensation war aber nicht mehr zu rütteln.