Das zweite Mal trifft Hartberg innerhalb nur weniger Tage auf Rapid. Nach dem offensiv ansprechenden2:4 in der Oststeiermark sind Kapitän Siegfried Rasswalder, der am Dienstag sein 200. Ligaspiel im Dress der Hartberger absolvierte, und sein Team in Hütteldorf zu Gast. „Ein bisschen hoffen wir schon, dass Rapid nicht mit letzter Konsequenz spielt und den einen oder anderen Akteur schont“, sagt Obmann und Sportdirektor Erich Korherr und denkt dabei schon an das Cup-Finale am Mittwoch, in dem Rapid in Klagenfurt auf Salzburg trifft. „B-Garnitur von Rapid – das ist immer relativ“, sagt Korherr. „Für uns zählt aktuell nur Hartberg“, sagt Rapid-Trainer Didi Kühbauer, der aber auch zugibt, dass es die eine oder andere Veränderung in der Startelf geben wird.

Der Hartberger Plan sieht jedenfalls vor, aus Hütteldorf etwas mitzunehmen. Das kann gelingen, wenn der Aufsteiger den Respekt vor den Wienern ablegt – so sieht es TSV-Trainer Markus Schopp. „Spiele gegen Rapid sind immer etwas Besonderes, speziell dann, wenn man in Wien spielt“, sagt Schopp, der eine ganz andere Partie erwartet als noch am Dienstag. Was gleich bleiben darf: Hartberg hat es bisher in allen vier Bewerbsspielen gegen Rapid geschafft, zumindest zwei Tore zu erzielen.

Zakaria Sanogo, zuletzt zwei Spiele gesperrt, kann heute wieder spielen. Jürgen Heil und Kresimir Kovacevic haben sich mit guten Leistungen bei ihren Startelfdebüts in der Bundesliga für weitere Aufgaben empfohlen. Heil ist auch einer von jenen zwölf Spielern, die für die nächste Saison einen Vertrag haben. „Ganz so schlecht stehen wir nicht da“, sagt Korherr. Nur Punkte bräuchte es ein paar, spätestens nächstes Wochenende, wenn die Hartberger als Vorletzter beim Letzten in Innsbruck gastieren. „Wenn der Punkteabstand so bleibt, wie er ist, hat das Spiel nur dann vorentscheidenden Charakter, wenn wir gewinnen“, nimmt Korherr Druck von der Mannschaft. Die Rechnung: Im Falle einer Niederlage am Tivoli wäre man zwar Letzter, drei Runden vor Schluss aber nur einen Punkt hinten.