Der TSV Hartberg befindet sich vor dem nächsten Bundesliga-Heimspiel heute ab 14.30 Uhr gegen Wacker Innsbruck in einer ungewohnten Rolle. Nach ihren zuletzt starken Darbietungen gelten die als großer Außenseiter in die Saison gestarteten Steirer als Favorit, zumal der Gegner vor dem Aufsteiger-Duell nicht gerade glänzen konnte.

Während den Tirolern in den vergangenen sieben Bewerbspartien nur ein Sieg gelang, steht die Hartberger Bilanz aus den jüngsten acht Pflichtspielen bei sechs Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage. Lohn dafür war der Vorstoß auf Tabellenplatz sieben - punktegleich mit dem Sechsten Sturm Graz - und ins Cup-Viertelfinale.

Schopp warnt

Dennoch warnt Trainer Markus Schopp vor überzogenen Erwartungen. "Wenn wir als Hartberg gegen irgendeinen Gegner in der Bundesliga sagen, wir sind Favorit, spiegelt das nicht die Grundvoraussetzungen wider", betonte der frühere ÖFB-Teamspieler.

Folgerichtig will Schopp seiner Mannschaft auch im Kampf um die Teilnahme an den Top sechs der Meistergruppe keinen Druck auferlegen. "Unser Anspruch ist es einfach, jedes Spiel so gut wie möglich zu absolvieren. Dann schauen wir, wie die Tabelle nach 22 Runden ausschaut."

Die Hartberger holten zuletzt ein überraschendes 3:3 beim LASK - dank Effizienz vor dem gegnerischen Tor und trotz eines Ballbesitzes von rund 30 Prozent. Nun wartet ein wohl deutlich defensiver agierender Gegner. "Aber ich gehe nicht davon aus, dass die Innsbrucker passiv sind. Sie lassen hinten wenig zu und haben in der Offensive ein sehr gutes Umschaltspiel", warnte Schopp.