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Mattersburg hat seit dem 11. August 2018 einen besonderen Platz in der Vereinsgeschichte des TSV Hartberg. Das 4:2 vor eigenem Publikum war der erste Sieg in der Bundesliga der Oststeirer. „Seit damals“, sagt Obmann Erich Korherr, „ist viel passiert.“

Der Hartberger denkt dabei aber nicht nur an seinen Verein, sondern auch an die Burgenländer. „Sie hatten einen Trainerwechsel, sind seither sehr gut unterwegs.“ Und der Mattersburger Boden sei „für Steirerteams ohnehin schwer einzunehmen“, sagt Korherr. „Sie fühlen sich zu Hause ganz offensichtlich pudelwohl.“ Im Burgenland haben die Hartberger noch nie gesiegt, darum hofft Korherr auf ein „kleines Heimspiel“. Von zwei Fanbussen weiß der Obmann, „zwischen 300 und 400 Hartberger werden sicher dabei sein. Es ist ja nicht weit“, erinnert Korherr an das Wechsel-Derby.

Viele Möglichkeiten, um Mattersburg mit seiner Aufstellung zu überraschen, hat Hartbergs Trainer Markus Schopp nicht. Innenverteidiger Michael Huber und Mittelfeldakteur Youba Diarra sind weiter verletzt, Kapitän Siegfried Rasswalder nach Rot in der Südstadt gesperrt. „Aufgrund unserer Kadergröße ergibt sich unsere Aufstellung von selbst. Wir versuchen trotzdem, gute Lösungen zu finden“, sagt Schopp. Möglichkeiten, das Fehlen Rasswalders zu kompensieren, wären entweder Tobias Kainz oder Christian Ilic als linken Verteidiger aufzustellen oder Florian Flecker aus dem rechten Mittelfeld nach links hinten zu beordern. Das würde wohl das Comeback in der Startelf von Zakaria Sanogo bedeuten, der zuletzt bei den Siegen gegen Rapid, Sturm und die Admira von der Bank kam.

Mattersburgs Trainer Klaus Schmidt hat jedenfalls einen klaren Plan. „Die spielfreudigen Typen wie Rep, Kröpfl, Sanogo, Flecker müssen wir in den Griff kriegen“, sagt er. Wie spielfreudig die Offensivspieler der Hartberger sind, zeigen die Zahlen: 16 der 21 Saisontore der Hartberger fielen aus dem Strafraum, kein einziges Kopftor war dabei. Obmann Korherr überrascht das „überhaupt nicht. Wir suchen immer die spielerische Lösung und nicht den Abschluss mit Weitschüssen. Diese Zahlen bestätigen nur, dass dieses Konzept aufgeht.“ Mattersburgs Statistik liest sich ähnlich: 15 Tore, elf im Strafraum, dafür vier per Kopf. Korherr: „Mattersburg ist eine kampfstarke Truppe, wir müssen körperlich top da sein.“