Die drittplatzierten Linzer empfangen die Steirer am Ostersonntag in der Meistergruppe der Fußballbundesliga und wollen die passende Antwort auf das 0:1 vom Donnerstag in der Merkur-Arena geben. Für den Zweiten, Sturm, geht es darum, an Spitzenreiter Red Bull Salzburg dranzubleiben.

LASK-Trainer Dietmar Kühbauer freut sich über die Gelegenheit, Sturm eins auswischen zu können. "Das Schöne ist, dass wir jetzt gleich die Möglichkeit haben, sie zu schlagen", sagte der Burgenländer und versprach: "Wir werden alles reinlegen. Unser Ziel ist es, einen Dreier einzufahren."

"Wir müssen das wegstecken"

Der Coach berichtete nach dem intensiven Match in Graz von einigen angeschlagenen Spielern, die psychischen Nachwirkungen sollten sich laut Kühbauer allerdings in Grenzen halten. "Wir müssen das wegstecken, und die Jungs werden das wegstecken, davon bin ich überzeugt. Das ist keine große Kopfgeschichte."

Die Charakteristik der Partie werde jener vom Donnerstag ähneln. "Das Spiel wird nicht viel anders werden. Es wird viele Zweikämpfe und lange Bälle geben, wir werden bereit sein", meinte Kühbauer. Sein Klub liegt derzeit sieben Punkte hinter Sturm und drei Zähler vor der viertplatzierten Wiener Austria. "Wir werden bis zum letzten Spiel alles daran setzen, um den dritten Platz zu holen", kündigte der LASK-Trainer an.

Traum vom Double lebt

Den Grazern wiederum fehlen nur drei Punkte auf Leader Salzburg, durch den Einzug ins Cupfinale lebt sogar der Traum vom Double. So weit will Coach Christian Ilzer aber noch nicht nach vorne blicken. "Schon bei der Ehrenrunde und dem "Steiermark"-Lied ist mir das Sonntagsspiel durch den Kopf gegangen", berichtete der Steirer unmittelbar nach dem Donnerstag-Erfolg über den LASK.

Ilzer war bewusst, dass die Partie auch mit einem Erfolg der Oberösterreicher hätte enden können. "Es gibt Kritikpunkte, die wir noch zu besprechen haben. Wir müssen gewisse Schlüsse für Sonntag mitnehmen", forderte der 45-Jährige, der auf den gesperrten Jon Gorenc Stanković verzichten muss, und ergänzte, man werde sich auf den Einzug ins Cup-Endspiel "niemals" ausruhen.

Wieder hohes Tempo erwartet

Auch Ilzer geht von einer mit dem Donnerstag-Match vergleichbaren Dramaturgie aus. "Ich erwarte mir ein Spiel mit ähnlichem Charakter, wie es im Cup der Fall war: Hohes Tempo, große individuelle Qualität, gute und stimmgewaltige Stadionatmosphäre – es ist alles angerichtet für ein neuerliches Spitzenspiel. Wir müssen wieder absolut bereit und am Punkt da sein."